Der Meisterwimpel bleibt noch in der BHV-Schublade

Vaterstetten – Die Kür für den Titel Handball-Bezirksoberligameister musste vertagt werden. Die „Spielverderber“ aus Vaterstettener Sicht kamen an diesem Spieltag aus Unterhaching. Da ließ sich die Hachinger Bayerliga-Reserve nach langer Führung vom Tabellenzweiten SV Laim mit 23:24 Toren noch den sicher geglaubten  Sieg entreißen.  So blieb der Vaterstettener Vorsprung bei  sieben Punkten.  Der eigene 35:23(15:9)-Erfolg über Landesliga-Absteiger SB Chiemgau Traunstein sorgte immerhin  für den Erhalt des  „status quo“ und Vertagung des „offiziell erlaubten Jubels“.

Das Duell der Rivalen früherer Jahre hatte nicht mehr den ehemaligen Reiz.  Zu früh, zu schnell und zu eindeutig war die Präsenz des TSV Vaterstetten im Riemer Ausweichquartier. Nach zehn Minuten legten die TSVV-Männer einen Zwischenspurt von 5:5 auf 13:6 Tore ein. Keeper Michael  Bähr glänzte mit großen Reaktionen und antizipierendem Stellungsspiel. Ralph Liep outete sich als Protagonist der zweiten Welle, Roman Recknagels  glänzte mit Durchsetzungsvermögen, Simon Tänzler erahnte die sich bietenden Lücken,  Niklas Stumpf löste sich gekonnt am gegnerische Kreis und Andi Bedurke kennt das Verhalten von Torhütern bei Würfen von der Außenposition.

„Nicht nachlassen“, lautete die Devise des erfolgreichen Übungsleitergespanns Thomas Eck/Michael Jäger. Wie in der jüngeren Vergangenheit auch hier: für die letzten Tore im Spiel zeichneten die TSVV-Männer verantwortlich, diesmal nicht den Sieg sichernd sondern den Vorsprung ausbauend. Die Traunsteiner Herren hatten sich schon vorher von ihren Ambitionen verabschiedet. Es reichte nicht, die jeweils ersten Tore einer Spielhälfte zu erzielen.

Die Spannung der letzten vier Spieltage verlagert sich von der Meisterschaftsfrage auf den Klassenerhalt. Ist der Wiederabstieg der HSG München West besiegelt, so sind gegenwärtig  die auf den Plätzen fünf (FC Bayern 18:18 Punkte) bis elf  (TSV Forstenried (14:22 Punkte) rangierenden Vereine in argwöhnischer, gegenseitiger Beobachtung. Mitten drin befindet sich Anzings Bayernliga-Reserve (15:21 Punkte).

Vaterstetten: Michael Bähr, Thomas Degmeyr (beide Tor), Konni Schlömer (2), Roman Recknagel (7/4),  Tobias Frey (1), Simon Tänzler (11), Bastian Weiper, Andreas bedurke (3), Marcel Hülssiep (1), Markus Klaubert (1), Michael Nowara (1), Johannes Thalmeier, Ralph Liep (5), Niklas Stumpf (3)

jwg

*) Christian Riedel ist selbständiger Fotograf und wurde von der EZ-Redaktion bereits mehrfach für unsere Spiele außerhalb des Landkreises eingesetzt. Für unsere Homepage hat Christian Riedel stets ein paar Bilder kostenlos zur Verfügung gestellt.

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