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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

18.10.2016

Damen 1

41:28: Torreich den starken Aufsteiger Prien bezwungen

von Wilfried Gillmeister

Maria Obermeier hält trotz Knieverletzung in 25. Minute durch

Vaterstetten – Vaterstettens Handballdamen lassen bisher keinen Zweifel aufkommen, einer der Aspiranten auf den Meistertitel in der Bezirksoberliga sein zu wollen. Von dem Weg ließen sie sich auch nicht durch den zuletzt überraschend starken Aufsteiger TuS Prien abbringen. In einer attraktiven, weil auch torreichen Partie gewann das Team des Trainer-Dreigespanns Tobias Graf, Melanie Gernsbeck und Thomas Degmeyr sicher mit 41:28 (21:11) Toren.

Die Trainer waren gewarnt. Aufsteiger Prien gewann schon überzeugend gegen Traunreut und trotzte den Mitfavoriten SG Neuaubing/Dachau 65 ein Remis in deren Halle ab. Auch in Vaterstetten zeigten die Gäste vom Chiemsee einen gut strukturierten Angriffshandball und einen starken Zug zum Kreis. Mit der Folge, dass sie auf diese Weise zu 11 Strafwürfen kamen, deren immerhin neun verwandelt wurden. Das ist nahezu ein Drittel ihrer Ausbeute.

Vaterstetten tat Recht daran, auf sich selbst zu achten und die eigenen Stärken zu betonen. Herauszuheben ist dabei besonders die wieselflinke Julia Schmidbauer, die aus der Abwehr mit Traumpässen in die Spitze geschickt wurde aber auch einen flinken Haken schlagen kann. Das alles brachte ihr eine stolze Trefferzahl von 12 Toren. Vaterstetten selbst erhielt nur sechs Strafwürfe, die alle eine sichere Beute für die coole Lena Schmidt wurden.


6 gelbe Karten, 6 Zeitstrafen, 17 Siebenmeter: ein stets umkämpftes aber nie unfaires Spiel hielt auch beide Teams nicht davon ab, sich hinterher respektvoll gegenseitig abzuklatschen.

Vaterstettens „Luxusproblem“, drei Torhüterinnen zu haben, war plötzlich keins mehr. Klara Benz konnte ihr Zweitspielrecht nicht nutzen, weil sie in ihrer Studienstadt Bayreuth beim Regionalligisten gebraucht wurde. Theresa Schwarz war plötzlich krank und so ruhten alle Hoffnungen auf Maria Obermeier, auf die wie immer Verlass war. Über ein Dutzend Abwehraktionen (54 Prozent) gingen auf ihr Konto, bevor sie sich in der 25. Minute am Knie verletzte. Trotz der Einschränkung hielt sie tapfer bis zum Schluss durch. Da waren ihre Vorderleute gefordert, Würfe auf das eigene Tor möglichst zu verhindern. Die Chiemgauerinnen waren - rein statistisch gesehen - in der zweiten Hälfte besser als vor der Pause, was aber nur zu einer relativen Ergebnisverbesserung für sie führte. Das lag auch daran, dass auf TSVV-Seite Paulina Junghan nach dem Jahr Verletzungspause von Spiel zu Spiel in Abwehr und Angriff ansteigende Form zeigt. Auch die jungen Kräfte aus der A-Jugend erspielen sich zunehmend Stammplätze im nominellen Vierzehnerfeld.  

Die erfreulichen ersten Ergebnisse dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die ernst zu nehmende Konkurrenz mit „scharrenden Hufen“ und eigenen Ansprüchen den Terminen mit den aktuellen Tabellenführerinnen aus Vaterstetten entgegensieht. Graf weiß nur zu gut, dass das kurzzeitige Fehlen von Leistungsträgern im Vorjahr den Titel kostete. Da ist es gut, jetzt über eine starke Bank zu verfügen.


Vaterstetten: Maria Obermeier(Tor), Samantha Müller, Jelena Hugo (4), Lisa-Maria Becker, Julia Schmidbauer (12), Nicola Mayerhofer (5), Marina Hartmann (3), Johanna Gernsbeck, Lena Vogel (1), Theresa Graf, Sophia Vogt (3), Paulina Junghan (5),Verena Taenzler (2),  Lena Schmidt (6/6)

Text u Bilder: jwg



Maria Obermeier und Thomas Degmeyr im Strategie-Gespräch vor dem Spiel: Maria hat ausreichend Erfahrung, die 60 Minuten eines Spieles durchzuhalten.