Sportlich sonniger Oktober für TSVV-Damen

Vaterstetten – Vier Spiele, vier Siege, pro Spiel im Schnitt 35 Tore sowie eine Tordifferenz von 14 Treffern pro Spiel erzielt: einen besseren Saisoneinstieg in die Handball-Bezirksoberliga konnten sich die Damen des TSV Vaterstetten mit ihrem Betreuerteam Tobias Graf, Melanie Gernsbeck und Thomas Degmeyr nicht wünschen. Das Sahnehäubchen dieser Serie ist selbstredend der in der Deutlichkeit nicht erwartete 21:34(10:14)-Sieg in der „Hölle Süd“ beim Landesliga-Absteiger TSV Ismaning II.Vor zwei Jahren wurden die TSVV-Damen (damals Landesliga) von dort mit einer Niederlage und sieben Toren Differenz nach Hause geschickt.

Entwarnung gab es mit Aufatmen vor dem Spielbeginn: Maria Obermeier hat ihre Verletzung auskuriert und bot zwischen den Torpfosten eine Klasse-Leistung. Hoch konzentriert begannen die TSVV-Damen und nutzten ihren Chancen zu einer 11:4-Führung. „Leider haben wir es zu dem Zeitpunkt verpasst, den Sack zuzumachen,“ bedauert Tobias Graf den Schlendrian bis zu Pausenpfiff, denn Die „Isis“ konnten den Rückstand etwas aufholen.

Seine Kabinenansprache muss wohl eine von der eindringlichen Art gewesen sein. Unmittelbar nach Wiederanpfiff zog das Gästeteam auf 10:17 Tore davon. Das war auch der Einstand der 26jährigen Referendarin  „Chrissi“ Hoffmann aus Brannenburg, die sich gleich mit zwei raffinierten Hebern auf Rechtsaußen  einbrachte. Sie hatte dabei großartige Unterstützung von „Pauli“ Junghan. Den „Isis“ gelang es auch nicht, die Kreise von Julia Schmidbauer und Nicola Mayerhofer einzudämmen. Es war auch schön zu sehen, wie die A-Jugendlichen Johanna Gernsbeck und Verena Tänzler ihre Rollen als Mittelspielerinnen interpretierten. Das Spiel lief für die Gäste. Degmeyr wechselte die junge Theresa Schwarz ins Tor, die alle Hoffnungen auf eine zuverlässige Ergänzung im Tor mitbringt und ebenso glänzend reagierte.

Das Trainertrio trat dann auch nicht als Spaßbremse auf, eher war die Euphorie zu drosseln.  Schließlich fehlt noch der direkte Vergleich mit einigen der Mitkonkurrentinnen. In Lauerstellung sind die angriffsstarken Landesliga-Absteigerinnen vom TSV Allach, die Traunreut wegräumten und am Sonntag (Beginn 14:30 Uhr) nach Vaterstetten kommen. „Wir sind jetzt die Gegagten", hatte Graf noch in der Vorphase zum Ismaningspiel gemeint. Im Verfolgerduell zwischen Allach und Neuaubing/Dachau fielen bei engem Spielausgang immerhin 64 Tore. Die richtigen Jäger können wohl dort vermutet werden.

Vaterstetten: Maria Obermeier, Theresa Schwarz (beide Tor), Jelena Hugo (3), Lisa-Maria Becker (1), Christina Hoffmann (4), Julia Schmidbauer (6), Nicola Mayerhofer (6), Marina Hartmann (1), Lena Vogel (1), Johanna Gernsbeck(5/3), Verena Tänzler (1), Sophia Vogt (3), Paulina Junghan (2/1) Theresa Graf (1)

Zeitstrafen: TSVI 4, TSVV 3
Strafwürfe: TSVI 3/davon 2 verwandelt, TSVV 5/4

jwg