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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

09.01.2017

Männer 1

Vaterstetten auswärts ein Schatten seiner selbst

von Wilfried Gillmeister

auch in Kempten klarer "zweiter Sieger"

Vaterstetten -  Den sportlichen Auftakt in neuen Jahr haben sich Spieler und Begleittross der Handballmänner des TSV Vaterstetten wohl etwas anders vorgestellt, als sie am Dreikönigstag wohlgelaunt  in den Bus nach Kempten stiegen.

Doch offensichtlich zu früh nach vierwöchiger Spielpause war das Fortsetzungsprogramm der Landesligasaison mit der Partie beim Tabellennachbarn SG Kempten-Kottern angesetzt. Mit einer ernüchternden 29:17(14:8)-Niederlage wurden die TSVV-Männer von den Allgäuern abgefertigt und wieder nach Hause geschickt.

Ohne Tim Hoffmann, Marcel Hülssiep (beide krank) und Michael Nowara (verletzt) dafür mit Niklas Stumpf, Moritz Malecki und Debütant Luis Neckar  trat der TSVV im Allgäu an. War die Spieleröffnung nach acht Minuten mit einem 4:4-Gleichstand  per Strafwurf von Simon Taenzler nach Foul am Kreis gegen Martin Kuhn noch verheißungsvoll, sah die Handballwelt aus Vaterstettener Sicht 13 Minuten später gar nicht mehr rosig aus. Trainer Michael Jäger sah sich zur frühen Auszeit gezwungen.  Die eigenen Angriffsaktionen  waren harmlos, ohne Druck und ohne zündende Ideen, die Gästeabwehr kompakt und Gastgebertorhüter Janos Gal schien sein Tor vernagelt zu haben.  Hinzu kamen Unglücksszenen, die stets den Allgäuern zum Vorteil gereichten und Abpraller vom gut reagierenden Michael Bähr zum leichten Nachwurf wurden.

Vergleichsweise gute Sicht aufs Vaterstettener Tor von Michael Bähr mit freier Bahn und Wahl der Ecke hatten die Kemptener Schützen (Foto: Alex B)

Die Pause erwies sich dann auch nicht als möglicher Wendepunkt. Die Ausbeute der Gäste wollte nicht besser werden und blieb unter 30 Prozent. Gelegentlich nahm der Spielverlauf Tendenzen der Unkonzentriertheit und Resignation an. TSV Vaterstetten war auch in diesem Auswärtsspiel ein Schatten seiner selbst. Zu allem Unglück musste Konni Schlömer das Spiel nach verlorenem Schneidezahn abbrechen. Vorn gingen Bälle wegen mangelhafter Ballsicherung verloren und hinten funktionierte die einfachste Blocksicherung nicht mehr. Die Höchststrafe folgte immer dann, wenn die Kempten Zeitspiel angezeigt bekamen und sie dann „einfach mal“ aus dem Rückraum aufs TSV-Tor warfen.

In den letzten zwei Minuten hatten die bedauernswerten TSVV-Männer nach unglücklichen Zeitstrafen quasi kennzeichnend für dieses Spiel nur vier Feldspieler auf dem Platz. Da traf dann Simon Taenzler  quasi mit einem „Wuttor“ ins Kemptener Tornetz.  „Diese Emotion hätten wir von allen gerne öfter gesehen“, waren sich auf der  Bank Michael Jäger und Thomas Eck einig.

Jetzt muss im nächsten Heimspiel gegen Immenstadt die bedrohliche Situation des Abrutschens  bereinigt werden. Ob das unter dem nun entstandenen Druck machbar wird,  ist wohl auch eine knifflige Aufgabe für das Trainergespann.

Vaterstetten: Michael Bähr, Thomas Degmeyr (beide Tor), Konstantin Schlömer (2), Roman Recknagel (1), Martin Kuhn (2),Tobias Frey, Simon Taenzler(7/6), Francis Müller, Luis Neckar, Andreas Bedurke (2),  Niklas Stumpf (1), Moritz Malecki, Ralph Liep (1), Marc Wiegert (1)

Verwarnungen: SGK 4, TSVV 3
Zeitstrafen: SGK 3, TSVV 3
Strafwürfe: SGK 5/davon 4 verwandelt, TSVV 8/6
Schiedsrichter: Michael Heimrich/Rainer Kopp (beide TSV Gersthofen)

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur




Bild1:m Vergleichsweise gute Sicht aufs Vaterstettener Tor von Michael Bähr  mit freier Bahn und Wahl der Ecke hatten die Kemptener Schützen


Martin Kuhn war am Kreis stets gut bewacht und hatte geringe Entfaltungsmöglichkeiten. Dennoch war er ein Aktivposten, erwirkte Strafwürfe und traf selbst zweifach (Foto: Alex B)