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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

16.01.2017

Damen 1

Mit gebremsten Schaum weiterhin souverän

von Wilfried Gillmeister

Spielerische Entfaltung erst nach dem Seitenwechsel

Vaterstetten – Sie sind schon vorgezogener "Herbstmeister", doch auf so einen Titel hat sich noch niemand ausruhen können. Viel mehr wiegt eher die ewig anmutende Spielpause. Mit fünfwöchigen Spielpausen hatten schließlich schon ganz andere Mannschaften als die Handballdamen des TSV Vaterstetten ihr Problem. Und so sollte sich die Wiederaufnahme des Spielbetriebs nach dem  Jahreswechsel im Heimspiel gegen Aufsteiger TSV Unterhaching trotz aller Trainingsbemühungen für die souveränen Tabellenführerinnen etwas holprig gestalten. Dennoch reichte es bis zum Abpfiff wieder für einen klaren 27:17(10:9)-Erfolg und zur Festigung des ersten Tabellenplatzes mit nun 20:0 Punkten.

Die Südmünchenerinnen agierten im ersten Spielabschnitt äußerst geschickt mit drei starken Rückraumspielerinnen gegen eine eher defensiv agierende TSVV-Abwehr. Gar nicht gut und ohne eigenes Verschulden sah dabei Torfrau Klara Benz aus, die extra aus Bayreuth gekommen war, um die von Grippe geschwächte Maria Obermeier zu entlasten. Weil Theresa Schwarz wegen Verletzung als zweite Torhüterin ausfiel, sollte die Unterstützung von Klara Benz beruhigend wirken. Doch hatte die Hachinger Spezialistin Sophie Dick - aus der Königsposition (halblinks) kommend - keine Schwierigkeiten, sich wiederholt die Torecke auszusuchen, weil der Abwehrblock unzureichend funktionierte. Im eigenen Spielaufbau und Angriff wurden zu viele Risikopässe vergeben, so dass mehr verteidigt werden musste, als es dem Trainerteam Tobias Graf, Melanie Gernsbeck und Thomas Degmeyr recht war.

Valli wirft das 300. Saisontor

Wie gut, dass Valerie Gollnhofer Frühling im Winter feiern konnte, denn sie krönte ihr Comeback mit jeweils drei Toren vor und nach der Pause. Dass sie dabei das 300. Saisontor zum 7:6 erzielte, erfreute auch die Mitspielerinnen. Schließlich sind solche Ereignisse immer mit Freigetränken für die Mitspielerinnen verbunden. Mit dem Doppelpack von Nicola Mayerhofer sollte nach der Pause ein erstmaliger Vorsprung von drei Toren erworfen  werden. In der Phase war auch Maria Obermeier eingewechselt und sorgte im Zusammenwirken mit der Abwehr für Stabilität.  Die TSVV-Damen hatten nun das Heft in der Hand. Zu lange Ballsicherung der Hachinger Damen wurde von der souveränen Schiedsrichterin Linay Gürsey (SV Anzing) nicht zugelassen. Vorn kam Lilli Becker am Kreis zur Entfaltung und zeigte Sicherheit als hundertprozentige Strafwurfspezialistin. Letztlich sollte auch wieder Julia Schmidbauer auf Linksaußen mit sechs Treffern die personifizierte Treffsicherheit für sich beanspruchen. "Unsere schnellen Flügelzangen haben blendend funktioniert", strahlte Co-Trainerin Melanie Gernsbeck.

Die TSVV-Fans sind gefordert

Zum letzten Spiel der Vorrunde müssen die TSVV-Damen nun zum überraschend starken Aufsteiger und direkten Verfolger TSV München-Ost. "Das wird noch eine Art Nagelprobe," ist auch das TSVV-Trainergespann von der Stärke und Position der nächsten Gastgeberinnen überrascht. Schließlich haben  die Ostlerinnen nur gegen Ex-Landesligistinnen fünf Punkte liegen gelassen. Es täte dem Vaterstettener Damenteam sicher gut, wenn zum Spiel am Münchener Ostbahnhof  (Samstag, Beginn 17:45 Uhr) zwecks Unterstützung ein paar Fans mehr mit der S-Bahn zur Sporthalle Berufsbildungszentrum, Orleansstr. 44 fahren würden.

Vaterstetten: Maria Obermeier, Klara Benz (beide Tor), Johanna Wantzen (2), Jelena Hugo, Lilly Becker (7/4),  Julia Schmidbauer (6), Nicola Mayerhofer (3), Marina Hartmann, Valerie Gollnhofer (6), Samantha Müller (1), Paulina Junghan

jwg