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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

21.01.2017

Männer 1

Duell zweier Freunde auf der Trainerbank

von Wilfried Gillmeister

Von der „Trutzburg Vaterstetten“ in die „Hölle von Ismaning“

Vaterstetten - Nach den ersten zwei Spieltagen im neuen Jahr steht die Landesliga Süd der Handballmänner quasi Kopf. Nichts ist mehr festzementiert. Tabellenschlusslicht Süd/Blumenau stürzt Tabellenführer Simbach, Titel-Mitfavorit Ismaning verliert beide Spiele im neuen Jahr, Vaterstetten geht in Kempten unter, schlägt aber daheim  die wiedererstarkten  Immenstädter, die zuvor Ottobeuren vom Thron gestürzt hatten, Würm-Mitte krabbelt mit zwei Siegen aus dem Tabellenkeller heraus, Herrsching verliert mit zwei Niederlagen seine komfortablen Mittelfeldplatz, während Friedbergs Reserve mit zwei Siegen sich Abstand zu den Abstiegsrängen verschafft hat. Fünf von 15 Teams können noch vom Titel träumen, die übrigen zehn Mannschaften kämpfen darum, nicht auf den letzten vier, vielleicht sogar fünf  Plätzen zu landen.

Mittendrin und nicht nur dabei sind die Männer vom TSV Vaterstetten. Sie, die reinsten Amateure und Spaßhandballer, haben sich in das Abenteuer Landesliga gewagt. Auswärts sind sie oft die ärmsten Prügelknaben, daheim verteidigen sie wehrhaft und mit begeisternder Energie ihre Trutzburg, sprich Dreifachturnhalle im Humboldt-Gymnasium. Jetzt müssen die Schützlinge von Michael Jäger zum letzten Spiel der Hinrunde in die „Handballhölle“ des Münchener Nordens, der Heimstätte des TSV Ismaning (Beginn Samstag 19:30 Uhr, Schulsporthalle, An der Torfbahn 5, Ismaning). Es wird formal das Duell der Freunde Thomas Eck  und Michael Jäger, die als verantwortliche Trainer auf je einer Seite versuchen werden, mit eigenen Stärken die Schwächen der anderen zu nutzen. Den Vorteil hat Eck, denn er kennt die Vaterstettener besser als Jäger das sportliche Profil der Gastgeber.

Das Pokalspiel im letzten Sommer ging klar zu Gunsten der Ismaninger. Doch Vaterstetten kommt mit dem Hochgefühl, gerade im letzten Spiel gegen Immenstadt zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt gewonnen zu haben. Natürlich ist es für Vaterstetten ein Auswärtsspiel. Aber eigentlich ist es nur „mal um die Ecke“. „Wäre es nicht so kalt, könnten wir mit dem Fahrrad hinfahren“, machen sich die TSVV-Männer Mut, keine weite Anreise zu haben. Schließlich haben sie ja auch das andere regionale Derby bei SG Süd/Blumenau gewonnen.

Die Ismaninger sind mit der Perspektive, Meister und Rückkehrer in die Bayernliga werden zu wollen, in die Saison gestartet. Einen starken Dämpfer der Erwartungen ist allerdings, nur einen Punkt aus den letzten drei Spielen geholt zu haben. Vom aktuell vierten Platz sind sie nun bereits drei Punkte vom Ziel entfernt. Der  größere Erfolgsdruck lastet auf den Schultern der Gastgeber, während Vaterstetten sich in der Davidsrolle vermutlich wohler fühlen wird. Auf jeden Fall erwarten die Fans in beiden Lagern ein stimmungsvolles Spektakel.


Wilfried Gillmeister

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur