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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

15.02.2017

Männer 1

Ein Spiel der verpassten Chancen Vaterstetten

von Wilfried Gillmeister

Im achten Auswärtsspiel die siebente Niederlage

Vaterstetten – Wenn es nicht schade drum wäre, würde sich TSVV-Trainer Michael Jäger die Haare raufen, denn seine Handball-Männer kassierten im achten Auswärtsspiel bei der Bayernliga-Reserve des TSV Friedberg mit 34:26(18:15) Toren nun die siebente Niederlage im achten Auswärtsspiel.

Unter Betrachtung des Spielverlaufs kann man sich zu der mutigen Prognose aufschwingen, dass es nicht mehr lange dauern sollte, bis die Aufsteiger aus Vaterstetten ihren zweiten Auswärtserfolg feiern können. Freilich spielt in die Erkenntnis, dass es bei den Augsburger Vorstädtern die bisher knappste Auswärtsniederlage gegeben hat, eine nicht beabsichtigte Portion Sarkasmus hinein. Für Jägers Statement, es sei noch nie so leicht gewesen auswärts zu gewinnen, sollte aber auch entschuldigend angeführt werden, dass mit Roman Recknagel, Simon Taenzler und Andreas Schlömer der angestammte Innenblock der Abwehr fehlte. Die Friedberger nutzen mit starker linker Angriffsseite die Schwächen in der rechten TSVV-Abwehr. Das wurden die Nachteile mit essenzieller Wirkung.

Selbstverständlich sprangen dafür andere aus dem  Kader in die Bresche. Der nach seiner Schulterverletzung zuletzt großartig auftrumpfende Tobias Frey war einer dieser Hoffnungsschimmer, doch kauften gerade ihm die Friedberger mit Aggressivität (Verdacht auf Nasenbeinbruch) frühzeitig ab den Schneid ab. So blieb für den gefahrvollen Rückraum nur noch Marc Wiegert übrig. Die Rezepte gegen die dichte 6:0-Abwehr griffen zu wenig, um über 60 Minuten erfolgreichen Druck auszuüben. Es wurde die  Linie als auch die letzte Konsequenz im Angriff vermisst. Als es darauf ankam, fehlte auch die Konzentration. Denn Licht am Horizont war erschienen, als Marc Wiegert, Luis Neckar und Martin Kuhn bis zur 44. Minute innerhalb von acht Minuten von 21:16 auf 23:21 Tore verkürzen konnten. Doch sechs Ballverluste, Unterzahlspiel  und gnadenlose Konterangriffe ließen die Einheimischen innerhalb von sieben  Minuten auf hoffnungslose 31:23 Tore davonziehen. Die letzten sieben Minuten können unter Ergebnisverwaltung abgehakt werden.

So bleibt die Hoffnung auf baldige Genesung von Schlüsselspielern, dass daheim mit ihnen die Punkte geholt werden, die den Klassenerhalt bedeuten können. Voraussichtlich werden in der 15er Gruppe 23 bis 25 Punkte für den Verbleib in der Landesliga benötigt. Das hieße für das TSVV-Team, in elf noch ausstehenden Spielen zehn bis zwölf Punkte holen zu müssen. Noch kann die Chance, an den Aufgaben zu wachsen, ergriffen werden. Jetzt kommt mit Simbach einer der Titelkandidaten nach Vaterstetten. Bange machen gilt nicht. Die Trutzburg Vaterstetten ist eine schwer einnehmbare Festung.

Vaterstetten: Michael Bähr, Thomas Degmeyr (beide Tor),Konstantin Schlömer (1/1), Martin Kuhn (3), Tobias Frey (1), Lennert Schwart (3), Jan Sielemann, Luis Neckar (2), Bastian Weiper (1/1), Niklas Stumpf, Marcel Hülssiep (6/4), Moritz Malecki (1), Ralph Liep (2), Marc Wiegert (6)

Verwarnungen: TSVFII 3, TSVV 4
Zeitstrafen: TSVFII 6, TSVV 7
Strafwürfe: TSVFII 10/davon 8 verwandelt, TSVV 7/6
Schiedsrichter: Hakan Karaca/Julian Lamberty (beide PSV München)

jwg