Auch in Laim nach großem Finale nicht zu bremsen

Vaterstetten - Die Saison ist für die Handballdamen des TSV Vaterstetten bisher mehr als optimal gelaufen. Besonders nach dem vom bescheidenen Aufsteiger ganz heimlich gehofften, aber nicht unbedingt erwarteten 23:25 (14:11)-Erfolg beim SV München Laim, steigt die Freude noch einmal an. Der alleinige zweite Tabellenplatz und vier Pluspunkte Vorsprung auf die nächsten Verfolger lassen aufhorchen. Das Trainerteam mit Tobias Graf, Melanie Gernsbeck und Thomas Degmeyr tritt aber nach wie vor auf die Euphoriebremse. „Erst nach Abschluss der Hinrunde ziehen wir Zwischenbilanz“, sind sich alle drei einig. „Ob dann eine Zielkorrektur vorgenommen wird, entscheidet sich nach Verlauf der nächsten und letzten vier Partien der ersten Spielhälfte.“ Mit der bisherigen Strategie ist das Trio offensichtlich gut gefahren.

Geradezu sensationell gut war das bisherige Abschneiden. Mit Respekt, aber auch gut vorbereitet und stets mit Spielfreude in der Sportasche, ist das Team weitgehend verletzungsfrei durch die ersten neun Spiele gekommen. „Nur eine hauchdünne Niederlage in Dachau und ein Remis im Allgäu, ansonsten alles gewonnen“, streben die Damen die dritte Saison ohne Heimspiel-Niederlage an. Als ihr schlechtestes Spiel bezeichnen Sie unisono die Partie beim Mitaufsteiger TSV Aichach. Das wurde mit „nur“ zehn Toren Differenz gewonnen.

In Laim hatte das TSVV-Team sehr stark angefangen. Nach sechs Minuten führte Vaterstetten mit 6:2 Toren, verlor dann aber den Faden. Vorn wurde „wilde Sau“ gespielt mit der  Konsequenz, dass die Laimer Damen das Heft und die Führung zur Halbzeit an sich rissen und nach dem Wechsel auf fünf Tore Vorsprung ausbauten. Doch die TSVV-Damen zeigten nun auch kämpferische Qualitäten. Jelena Hugo, Johanna Gernsbeck, Julia Schmidbauer und Nico Mayerhofer sorgten bis zur 50. Minute für den 20:20-Ausgleich.  Das letzte Tor für Laim erzielte die Ex-Grafingerin Ricarda Schurer zur 23:22-Führung(54.Minute). Danach ließ die TSVV-Abwehr mit der überragenden Maria Obermeier im Tor nichts mehr zu. In einem Top-Spiel mit unter 50 Toren wurde das Spiel in der Abwehr entschieden. Die Tore zum Sieg warfen Nicola Mayerhofer (2) und Johanna Gernsbeck per Strafwurf.

Vaterstetten: Maria Obermeier, Antonia Junghan (TW), Jasmin Landgesell, Jelena Hugo (1), Lisa-Maria Becker, Julia Schmidbauer (7), Nicola Mayerhofer (7), Marina Hartmann, Johanna Gernsbeck (7/6), Valerie Gollnhofer (2), Anna-Lena Vogel, Sophia Vogt, Paulina Junghan, Verena Taenzler (1)

Verwarnungen: SVL 3, TSVV 3,
Zeittrafen: SVL 4,TSVV 3
Strafwürfe: SVL 1/ davon verwandelt 0, TSVV 7/6
Schiedsrichter: Harald Schweizer (TSV Friedberg) / Herbert Vornehm (TSV Haunstetten)

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur