Mit großartiger zweiter Halbzeit das Spiel total gedreht

Vaterstetten – Für Vaterstettens Handballmänner war der November eher ein goldener Monat als der Oktober. Schließlich gelang es, nach dem 33:36 (17:13)-Erfolg beim SV DJK Taufkirchen und einer Miniserie von drei Siegen in Folge mit nun 12:8 Punkten den fünften Platz vom frisch besiegten Gegner zu übernehmen.

Ein grottenschlechter Start ließ nicht vermuten, dass die TSVV–Männer die stimmungsmäßig hochgeladene Taufkirchener Halle als Sieger verlassen würden. Die TSVV-Abwehr ließ eingangs jede Präsenz vermissen und den eigenen Torhüter bemitleidenswert dastehen, während der Angriff mühsam erarbeitete Chancen liegen ließ. Coach Michael Jäger war schon nach elf Minuten und einem 8:3-Rückstand zur Auszeit gezwungen. Es kam noch schlimmer, denn Riesenberger, Fürst und Co. ließen nach 15 Minuten und einer 12:5-Führung die Vaterstettener alt aussehen.

Dann endlich griffen Jägers Maßnahmen allmählich. Erst ein Dreier von Marcel Hülssiep und Bastian Weiper (2) brachte die ersten Ergebnisverbesserung und Roman Recknagels genialer Alleingang quasi mit dem Pausensignal war das Zeichen, in der zweiten Spielhälfte alles besser machen zu wollen. Nach 36 Minuten warf Johannes Kiefl noch den 19:18-Anschlusstreffer, bevor er für ein Foul hart bestraft das Spiel von der Tribüne weiterverfolgte.  Jägers Männer hatten dennoch die Reserven, die den Gastgebern allmählich ausgingen, zumal Michael Bähr im TSVV-Tor endlich wieder und mit besser ausgerichteter Abwehr glänzen konnte. Ein erneuter Dreier durch Andreas Bedurke, Martin Kuhn und Tim Hoffmann brachte eine erste Führung mit zwei Toren. Den Gastgebern half auch keine offene Abwehr und dem überragenden Roman Recknagel war es vorbehalten in jeder Halbzeit das letzte Tor zu werfen.

Vaterstetten: Michael Bähr (TW), Roman Recknagel (7/1), Tim Hoffmann (4), Martin Kuhn (4), Tobias Frey, Jan Sielemann (1), Francis Müller, Bastian Weiper (4), Andreas Bedurke (5), Niklas Stumpf (3), Johannes Kiefl (4), Marcel Hülssiep (3), Ralph Liep (1)

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur