16.11.2008
Vaterstetten Das Versteckspiel ist zu Ende. Die Reserve der Vaterstettener Handballfrauen hatte sich bisher mit drei Siegen in drei Spielen auf einem versteckten dritten Platz halten können. Was in eingespieltem Zustand mit dem Erfolg gegen Oberligaabsteiger Taufkirchen noch gelang, hatte nach dreiwöchiger Spielpause gegen TSV Brannenburg (ebenfalls Oberliga-Absteiger und Meisterfavorit) nicht den Hauch einer Chance. Die 23:34(11:13)-Heimniederlage dürfte vielleicht angesichts der Deutlichkeit das frühzeitige Ende der nun seit drei Jahren währenden Aufstiegshoffnungen gewesen sein.
Die Pause war einfach zu lang, sah Trainer Martin Schmid als eine Ursache. Ansonsten fehlten ihm mit Lea Feder und Ruth Schiffmann zwei Spielerinnen, die zur gleichen Zeit für die dünne Personaldecke beim Bayernligateam aushelfen mussten.
Die Pause war einfach zu lang, sah Trainer Martin Schmid als eine Ursache. Ansonsten fehlten ihm mit Lea Feder und Ruth Schiffmann zwei Spielerinnen, die zur gleichen Zeit für die dünne Personaldecke beim Bayernligateam aushelfen mussten.
Viel zu selten bot sich für Nina Quadt die Chance für einen erfolgeichen Abschluss (Foto: jwg)
Spannung versprach noch die erste Spielhälfte, als die TSVV-Reserve aus einem 3:5-Rückstand eine 6:5-Führung realisieren konnten. Vielleicht ist diese Führung zu leicht gefallen, denn nun wurden leichtfertige Fehler im Angriff bestraft. Die Sicherung gegen Tempogegenstöße war zu schwach. Brannenburg erzielte sechs Tore in Folge.
Letztes Aufbäumen erlebten die Zuschauer beim Anschlusstreffer zum 13:14. Was dann folgte, hatte irgendwann etwas Gemeinsames mit Aufgabe. Nach dem Motto machst Du eines, dann kriegst Du zwei zerlegten die Gäste die Vaterstettener Träume in Einzelteile.
Der Auftritt der Gäste war so überzeugend, dass man dem Team aus dem Inntal nun erste Chancen auf den Wiederaufstieg einräumen muss. Doch die Attraktivität des Sports zeigt sich auch darin, dass nichts unmöglich sein muss. Schließlich gibt es ja noch ein Rückspiel.
Vaterstetten: Marianne Schmid, Kerstin Schmidt (2), Maren Wehnes (1), Theresa Graf (1), Petra Buschmeier, Nina Quadt (1), Marina Hartmann (2), Karin Müller (4), Elke Müller (5/1), Sissy Kirschstein (2), Petra Beck (2/2), Anja Hartmann (3)
jwg
Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur