Brillantfeuerwerk in Kirchdorf

Vaterstetten – „Vielen Dank für die Lehrstunde“! Diese Freundlichkeit hören Übungsleiter üblicherweise von den Mitgliedern des ihnen anvertrauten Kaders nach einer besonders gut vollzogenen Übungseinheit. Diesmal vernahm man dieses Lob von Herbert Mähner, dem Trainer der weiblichen A-Jugend des SC Kirchdorf, der mit seiner Mannschaft kurz zuvor in eigener Halle trotz eigener energischer Leistung vom TSV Vaterstetten mit 34:22 (Halbzeit18:10) Toren überrollt worden war.

Die Gastgeberinnen führten mit 1:0 und konnten ca zehn Minuten bis zum 4:6 halbwegs mithalten. Danach zogen die ohne Sandra Kohl und Laura Kühn angetretenen Vaterstettener Talente ein mit Toren gespicktes Brillantfeuerwerk ab. Eine gegen die herausragende Rückraumspielerin Lea Feder gestellte enge Deckung erwies sich als Bumerang mit mehr Platz für die anderen TSVV-Angreiferinnen. Trainer Tobias Graf war voll des Lobes über sein Team. „Das war die beste Leistung dieser Saison“, ist er davon überzeugt, dass die nun wieder besseren Trainingsbedingungen ein zielstrebiges als auch sicheres Gegenstoßspiel ermöglicht haben.

Vaterstettens A-Jugend ist weiter unmittelbarer und ernsthafter Verfolger hinter den noch verlustpunktfreien Dachauer Juniorinnen. Der Meistertitel in der Landesliga bleibt im realistischen Zielkorridor. „Lehrstunden“ wie in Kirchdorf können verstärkend zu der Hoffnung beitragen, vielleicht schon am kommenden Samstag (14.30 Uhr) gegen Post Nürnberg in eigener Halle.

Vaterstetten: Nadja Eder (Tor), Lotte Schmidt Lisa Schwalb (3/1), Julia Schmidtbauer (8), Magdalena Birkl (4), Almut Winkler, Lea Feder (15/2), Isabella Braun, Katja Hönninger (2), Steffi Huber (2/1), Carola Hertlein

Verwarnungen: TSVV 2, SCK 1
Zeitstrafen: TSVV 3, SCK 0
Strafwürfe: TSVV 6/davon 4 verwandelt, SCK 6/4

Wilfried Gillmeister (jwg)

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur