Auf Sieg spielen für die letzte Chance

Vaterstetten – „Same Procedure as last year?“ Die Antwort auf diese Frage könnte vielleicht fast so lauten wie auf die auf den Ausgang der Landball-Landesliga, denn da finalisierten die Handballfrauen des TSV Vaterstetten auf dem Platz, der ihnen als Vizemeister der letzten Saison übriggeblieben geblieben war. Denn nach den zwei aufeinanderfolgenden Auswärtsniederlagen gegen die beiden Verfolger vom TSV Herrsching und TSV Simbach sieht es so aus, als ob das Team des Trainertrios Tobias Graf (Coach), Melanie Gernsbeck (Kondition) und Stefan Huppmann (Torhüter) nicht mehr auf den Tabellenplatz der letzten Monate aus eigener Kraft zurück zurückkehren könnten. Selbst die TSVV-Frauen die letzten fünf Spiele gewinnen sollten, wären sie auf fremde Hilfe angewiesen. Der zur Zeit punktgleiche TSV Herrsching würde ob des besseren Torverhältnissen im direkten Vergleich Meister werden.
„Wir mussten zu viele Ausfälle kompensieren, das mussten sich irgendwann negativ auswirken,“ erklärten Graf, dass die Mannschaft nicht einmal in Bestaufstellung antreten konnte und bisher eine großartige Saison gespielt hat und erinnerte daran, dann das Ziel auf „Klassenerhalt“ lautete.
„Wenn wir dennoch bis letzten Abpfiff auf Sieg spielen, versteht sich von selbst,“ ergänzt der TSVV-Coach, selbst wenn beim Heimspiel gegen HSG Freising-Neufahrn am Sonntag in der Sportshalle Mittelschule (Beginn 15:30 Uhr) Torfrau Theresa Schwarz wegen Krankheit ausfällt. „Das macht nicht“, beschwichtigt Graf, „Cecilia Stierstorfer brennt darauf, sich nach längerer Pause wieder einmal beweisen zu können.“
Die Domstädterinnen sind stark abstiegstgefährdet und hängen noch am Strohhalm der Hoffnung. Um so mehr muss die Mannschaft um die wieder genesenen Johanna Gernsbeck aufpassen, den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen
Wilfried Gillmeister (jwg)