2 x 7 = 14: Gut die Hälfte aller Tore in Winkelhaid gingen auf das Konto von Krissi Bellmann (links) und Evi Hoffmann (Foto: jwg)
Anderseits bot sich über Einzelaktionen druckvolles Spiel im Achsenbereich an, um Lücken für Außen und Kreis zu reißen. Nicht zu vergessen ist das Vaterstettener Trumpf-As, die schnelle erste und zweite Welle. Besonders in der ersten Spielhälfte, als die Führung hin und her wechselte, konnten sich die TSVV-Damen mit dieser Taktik stets aus der Umklammerung befreien. Einen schweren Dämpfer galt es nach 18 Minuten wegzustecken. Monika Schnell, gerade von einer Nasenbeintrümmerung genesen, musste nach einer starken Schienbeinprellung abbrechen. Mit ihr hätte Vaterstetten noch mehr Angriffsdruck erzeugen können. Ab der 20. Minute begann Vatertstetten, das Spiel in den Griff zu bekommen. Das war mit Sicherheit ein Verdienst der aufopferungsvoll kämpfenden Evi Hoffmann. Ihre fünf Treffer vom Kreis in der ersten Halbzeit waren Weg weisend. Auch nach dem Seitenwechsel blieb es lange eng. Torfrau Steffi Brandes kann mit ihrer Leistung Ansprüche anmelden. Wieder gelang es, zwei Strafwürfe abzuwehren. Das schnelle Spiel über Außen mit Krissi Bellmann als auch die Auflösung zum Kreis blieben das Vaterstettener Erfolgsrezept. Großartig auch die kämpferische Leistung von Marlies Brauer, die nach ihrem Kreuzbandriß sich lange Zeit genommen hatte, um zu "ihrem" Spiel zurückzufinden. Auch Stephi Hoepner steht stellvertretend für "großartiges Kämpfen bis zum Umfallen". In der letzten Viertelstunde hatten die Gastgeber nichts mehr zuzusetzen. Da Ecks Damen die gebotenen Chancen nur unzureichend nutzten, bekam das Ergebnis mit nur fünf Treffern Differenz den Charakter eines Gastgeschenks. Dennoch ist sich Eck sicher: "Hier in Winkelhaid werden noch einige ihre Punkte lassen."
Wenn Marlies Brauer vor des Gegners Tor den Ball erhält, ist Gefahr im Verzug. (Foto: jwg)