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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

16.11.2006

TSVV mit gestärktem Selbstbewußtsein gegen Erlangen

von Wilfried Gillmeister

Die Mannschaft ist der Star

Vaterstetten – Jeder sportliche Vergleich hat im Vorfeld eine ganz spezifische Spannung. So steht das Spiel der Handballdamen des Gastgebers TSV Vaterstetten gegen HC Erlangen (Sonntag, 15.30 Uhr, Humboldt-Gymnasium) in dem Spannungsfeld zweier vermeintlich völlig unterschiedlicher Teams. Vaterstetten ist Tabellendritter, die Gäste stehen aktuell auf dem neunten Rang.
Das ist vordergründig ein Unterschied, hat aber dennoch etwas Gemeinsames. Beide Trainer wären am Ende der Saison nicht unglücklich, sollte die Abschlußtabelle für ihre Teams diese Position ausweisen. Erlangens Wolfgang Bartsch hätte den Klassenerhalt in der Tasche und Vaterstettens Thomas Eck die Gewißheit, nach dem Neuaufbau eine Mannschaft geformt zu haben, die zu den Besten Bayerns gehört und dann bereit wäre, wieder höhere Ziele ins Auge zu fassen.
Eine weitere Gemeinsamkeit besteht in den Stärken. "Die Mannschaft ist der Star", könnte der Slogan beider Teams lauten, denn die Trümpfe liegen im Kollektiv. Es gibt bei den Oberbayern wie bei den Mittelfranken keine absolut herausragenden Spielerpersönlichkeiten, obwohl auf beiden Seiten viele in der Lage sind, einen Spielausgang entscheidend zu prägen.
Kämperischer Einsatz, wie hier von Verena Bruni gezeigt, wird auch gegen HC Erlangen für erfolgreiches Bestehen nötig sein. (Foto: jwg)
Für Erlangen können Larissa Dorst, Silvia Glombik oder Bonni Foster-Mayr ein Spiel allein entscheiden. Dieses Trio hat nach drei Niederlagen in Folge auch dafür gesorgt, dass am letzten Wochenende gegen Burghausen endlich wieder ein Erfolgserlebnis Balsam für die Psyche bescherte.
Dem TSVV-Trainer Eck hingegen nimmt man ab, dass die unglücklich zustande gekommene Niederlage in Regensburg seinem Team den Boden unter den Füßen gegeben hat, den sie wollten. Ein verlorenes Spiel hat das Selbstbewußtsein geschärft. Es brachte die Gewißheit, in der Bayernliga ganz vorn in die Entscheidung eingreifen zu können, in einer Phase, wo Eck glaubte, seine Mannschaft noch nicht so weit zu haben.
Wolfgang Bartsch sieht für sein Erlanger Team durchaus Außenseiterchancen, wenn seine taktischen Vorgaben erfüllt werden können. Eck hingegen setzt hingegen weiter auf seine "Unvollendete", denn seine möglich Bestbesetzung hat er immer noch nicht beieinander. Krissi Bellmanns Reha macht nicht die gewünschten Fortschritte, Stephi Hoepner ist vom Machu Picchu noch nicht herunter und Anni Schröder betreibt nur Lauftraining angesichts einer geschienten Daumenkapsel. Tina Augenthaler hat sich in Regensburg verletzt und ist vom Training befreit. Ihr Einsatz ist ebenso fraglich. Doch hat die Mannschaft in dieser Saison wiederholt bewiesen, dass derartige Nachteile kompensiert werden können.
Aus direkten Begegnungen kennen sich die Teams nicht. Natürlich sind sie sich deshalb nicht fremd. Scouts und Videoaufzeichnungen sind heutzutage auch in der Bayernliga der Damen übliche Hilfen für das Zurechtlegen von Strategien. Über einen Sieg werden sich beide Seiten freuen. Die Gäste vielleicht ein wenig mehr, denn TSV Vaterstetten ist mit seiner ausgewiesenen Heimstärke (siegreich seit fast einem Jahr) favorisiert. Die TSVV-Damen wissen aber auch, was sie ihren Fans schuldig sind. Die Laola des Siegers nach dem Spiel gehört zu den bevorzugten Übungen.