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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

09.01.2007

In Vaterstetten darf nur der Sieger weiter vom Titel träumen

von Wilfried Gillmeister

Jahresauftakt mit Favoritentreffen

Vaterstetten – Der Einstieg in die zweite Hälfte der Bayernliga-Saison bei den Handballdamen hat es in sich. Weichenstellung ist angesagt bei den Duellen Erster (TV Weidhausen) gegen Zweiter (ESV Regensburg) und Dritter (TSV Vaterstetten) gegen den Tabellenvierten vom ASV Dachau.

Das Spiel der Verfolger in Vaterstetten (Donnerstag, 20.45 Uhr) ist eine Hängepartie, denn eigentlich hätte die sportliche Begegnung bereits vor drei Monaten stattfinden sollen. Ein früherer Nachholtermin war nicht möglich, aber auch die jetzige Ansetzung findet auf einer Baustelle statt. War es damals das wiederholt undichte Vaterstettener Hallendach, so sind es nun die gefallenen Holzverkleidungen, die den Ruf nach einer Totalsanierung oder einen Neubau laut werden lassen.

Die wesentliche Frage vor diesem Spiel scheint, wie beide Teams die Weihnachtsferien genutzt haben. Die Pause der Dachauer Damen war aufgrund eines erfolgreichen Pokalspiels etwas kürzer. Hinzu kommt ein höchst motivierender Erfolg als Turniersieger beim anspruchsvoll besetzten Drei-Königs-Cup der HSG Würm-Mitte. Vaterstettens Trainer Eck hingegen hat nach Neujahr sogar zum intensiven Sonntagstraining gebeten, um das Team wieder auf die Rückrunde auszurichten.
Gäbe es einen Titel ''Miss Zuverlässigkeit'', hätte Tina Augenthaler ersten Anspruch. Ihr 100%iger Einsatz wird auch gegen Dachau wieder gebraucht. (Foto: jwg)
Ein richtiger Favorit für den Spielausgang ist nicht auszumachen. Dachau hielt sich aufgrund von Spielrückständen unauffällig im vorderen Mittelfeld „versteckt“. Wer allerdings in der Lage ist, einen Titelanwärter wie ESV Regensburg nach acht Siegen in Folge mit einer Niederlage heimzuschicken, muss wohl etwas „auf dem Kasten haben“.

In Dachau als auch in Vaterstetten hält man sich mit Lob über den Gegner zurück. Das mag wohl auch daran liegen, dass beide Teams gegenwärtig mit viel Ähnlichkeiten aufwarten. Hervorhebenswert sind ausgeglichene, spielstarke Kader mit einem sicheren Deckungsverband. Beide Abwehrreihen gehören zu den stärksten der Liga. ASV Dachau hat mit Veronika Marquart und Barbara Steinhardt ein zuverlässiges Torhüterpaar. Vaterstetten setzt in dieser Position auf Jugend. Das Trio Steffi Brandes, Janet Pritzel und Laura Cuperus ist im Schnitt nicht einmal 20 Jahr alt.

Beide Teams haben mit ihrer Angriffsausbeute im Vergleich zur Konkurrenz offensichtlich mehr Probleme. Nur 19 Tore in Burghausen sollen der Tiefpunkt für das Eck-Team gewesen sein. Die Teams der beiden führenden Vereine, Weidhausen und Regensburg, haben pro Spiel im Schnitt je 30 Treffer erzielt, die beiden oberbayerischen Mannschaften etwa sieben weniger.

Nachdem das TSVV-Lazarett wieder so gut wie leergefegt ist, sollte zum Jahresauftakt gegen Dachau auf Angriff gesetzt werden können. Ein Blick auf die Tabelle erlaubt die Prognose, dass nur der Sieger sich bis auf weiteres noch beste Chancen auf die bayerische Meisterkrone ausrechnen darf. Von dieser Spannung wird das Spiel leben.