27.02.2007
Im Landkreisderby zwischen dem TSV Vaterstetten 2 und dem TSV Grafing blieb eine Überraschung aus. Beide Mannschaften durchlebten in den letzten Jahren einen starken Wandel und traten mit durchwegs sehr jungen Spielerinnen dar. In der ersten Halbzeit war das Spiel lange Zeit durch starke Abwehrreihen und eine Vielzahl an den technischen Fehlern geprägt. So kam es, dass es nach fast 12 Minuten 3:0 für Vaterstetten stand, als der Grafinger Trainer Tom Wichmann seine Auszeit nahm. Scheinbar fand er die richtigen Worte, denn es folgte die einzig gute Phase seines Teams. Schnell holten sie den Rückstand auf und konnten sogar 5:3 in Führung. Zwar erholten sich die Vaterstettenerinnen bis zum Halbzeitstand von 7:7 von diesem Schock, aber dennoch war ihr Trainer Tobi Graf in der Kabine fassungslos.
Das siegreiche Team mit seinem Trainer
Nach einer eindringlichen Erinnerung an die eigenen Stärken, folgte in der zweiten Halbzeit zunächst fast eine Kopie der ersten. Über zwölf Minuten lang ließ die Abwehr des TSVV keinen Treffer zu und so war beim Stand von 11:7 die Vorentscheidung gefallen. Besonders erfreulich war, dass die aus Grafing stammende Torhüterin Broß sich ein ums andere Mal auszeichnen konnte. Nun kam erstmals auch das gewohnt schnelle Spiel zu Stande, und so mit könnte der Vorsprung problemlos auf 18:12 ausgebaut werden. Es war ein glanzloser Sieg, der aber, auch in dieser Höhe, absolut verdient war. Nach dem Spiel zeigte sich Tobi Graf zufrieden mit den 2 Punkten, während Wichmann sich als schlechter Verlierer gab und den tadellosen Schiedsrichter Benkel(Rosenheim), als den spielentscheidenden Faktor gesehen hatte. Hoffentlich kann die weiße Weste der Rückrunde in den nächsten Spielen beibehalten werden.