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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

04.03.2007

Männer 1

Das Tor zum Titel steht sperrangelweit offen

von Wilfried Gillmeister

Jägers Männer sind nicht zu bremsen

Vaterstetten – "Willst Du viele Tore sehn, mußt Du nach Vaterstetten oder Grafing gehen." Wer nach dieser Devise verfährt, der wird belohnt. In den torreichsten Begegnungen der Saison waren beide Vereine jeweils beteiligt. Was liegt näher als die Erwartung, wenn beide gegeneinander antreten? Die Fans beider Lager wurden nicht enttäuscht. Auf Seiten des TSV Vaterstetten war die Freude allerdings etwas größer als beim TSV Grafing. Mit 45:28 (21:11) Toren erlaubten die Männer von Michael Jäger den Bärenstädtern keine Revanche für die 31:34-Niederlage in eigener Halle.

Es kam zum erwarteten offenen Schlagabtausch. Nicht im Wortsinn, denn das Spiel war bei aller Schnelligkeit und Härte im Einsatz stets im sportlichen Rahmen. Beide Trainer René Reuter (Grafing) als auch Michael Jäger wirkten in engen Situationen beruhigend auf die Akteure ein.
Vaterstetten erwischte einen blendenden Start. Die Quelle des Glücks war schnell ausgemacht. Der groß gewachsene Martin Rüben hielt im Vaterstettener Tor reaktionsschnell schwierigste Bälle. Bei ihm bedankte sich das Team mit teils traumhaft sicheren Ballpassagen und teils verblüffenden Einzelaktionen.

Vaterstetten überzeugte durch mehr Geschlossenheit im flüssigen Angriffsspiel. Wie Domenik Schwietzke, Roman Recknagel als auch Tobias Mauermann und Harald Honiges in die Lücken stießen und im Anspiel versorgt worden, das erinnert schon an bereits erlebte Zeiten, als Vaterstettens Herren bis in die Landesliga aufgestiegen waren. Der Unterschied zu damals ist gewichtig: der Altersdurchschnitt der heutigen Mannschaft ist deutlich niedriger.

Grafing war früh in die Defensive gedrängt, doch bei eigenen guten Chancen waren sie hellwach. Insbesonders Thomas Ernst mischte die Vaterstettener Abwehr gelegentlich auf. Mit seinen zwölf Toren war er bester Grafinger Torschütze. Das Kurzpaßspiel der Gäste war häufig mit zu viel Risiko behaftet, so dass der Tabellenführer sich schnell absetzte. Beim Stand von 9:5 (14. Minute) für Vaterstetten sah sich Reuter bereits gezwungen, die Auszeit zu nehmen. Doch es half nichts. Vaterstetten war zu stark, zu sicher. Eine 60prozentige Ausbeute sind ein Indiz für den Führungsanspruch.
TSVV-Coach Michael Jäger ließ noch den Nachwuchsspieler Konstantin Schlömer nachtragen. Der Junior fügte sich hervorragend ein. Sein frecher Alleingang zum 38:20 begeisterte jeden. In den letzten 20 Minuten sammelte Thomas Degmeyr Erfahrungen zwischen den TSVV-Torpfosten. Die Entscheidung war längst gefallen.

Nach dem Erfolg ließen sich Jägers Schützlinge das erste Erfrischungsgetränk schmecken. Vier Spiele vor Abschluß der Saison dürfte bei dem Punktpolster wohl bald der Sekt kaltgestellt werden können. Über Meisterschaft darf noch nicht geredet werden. Sie steckt aber schon in den Hinterköpfen. Verständlich: das Restrisiko ist relativ gering.

Wilfried Gillmeister (jwg)
Stefan Drah hat sich flink und beweglich ''durchgemogelt''. Markus Ernst (Grafing) hatte das Nachsehen (Foto: jro)