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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

01.12.2005

Frust-Erinnerungen als Antrieb für Revanche gegen Fürth

von Wilfried Gillmeister

Vaterstetten für Rückspiel hoch motiviert

Vaterstetten – Gemessen an einer nicht so besonders gut angekommenen Aussage des aktuellen bayerischen "Landesvaters" über die regionale Lokalisierung von Frustierten müßte man ihm – auch bezogen auf die Tabelle der Handballdamen in der Regionalliga Süd – wiederholt einen Irrtum bestätigen. Immer deutlicher kristallisiert sich heraus, dass alle drei sächsischen Vereine aus Riesa, Naunhof und Oschatz voraussichtlich die Meisterrunde der besten fünf Vereine erreichen werden. Wenn man dort steht, kann man eigentlich nicht frustiert sein. Von den vier bayerischen Teams müssen sich gegenwärtig zumindest deren drei auf die Teilnahme an der Abstiegsrunde einstellen. Hängende Mundwinkel könnte man dort eher vermuten.

Alle vier bayerischen Teams sind am Wochenende unter sich. In Vaterstetten treffen am Sonntag um 15.30 Uhr in der Sporthalle des Gymnasiums die Damen des TSVV auf das fränkische Team der HG Quelle aus Fürth. Die Gäste aus Mittelfranken kommen mit der Empfehlung eines souveränen Erfolgs über die Reserve des Bundesligisten FA Göppingen nach Oberbayern, obwohl die Göppinger drei aktuelle Bundesligaspielerinnen einsetzen konnten.

Sie selber sind allerdings auch nicht schlecht aufgestellt. Die Junioren-Nationalspielerin Sara Walzik hat sich beim Deutschen Meister im Nachbarort Nürnberg einen Stammplatz erspielt und besitzt Zweitspielrecht für Fürth. Die von Haunstetten gekommene Alexandra Kubasta ergänzt zusammen mit Monika Hofmeister das erfolgreiche Dreigespann, das Spiele entscheiden kann.

Denkt Vaterstettens Trainer Thomas Eck an das Hinspiel, dann stellen sich jetzt noch die Nackenhaare auf. Sein Kommentar: " Was nutzt es mir, wenn ich von allen möglichen Seiten bescheinigt bekomme, dass wir in der Fürther Halle grob verschaukelt worden sind. Es sind die Punkte, die zählen."
Es steht für Sonntag also die Rehabilitation auf seinem Programm. Wenn man das Training seiner Damen beobachtet, dann kommt man nicht auf den Gedanken, dass sich dort der Tabellenvorletzte bewegt. Da wird trotz aller Ernsthaftigkeit gelacht und gescherzt und als Beobachter nimmt man den Eindruck einer in sich gefestigten und selbstbewußten Mannschaft mit. Bester Nährboden also für eine erfolgreiche Revanche für die höchst unglückliche 18:20-Niederlage vor neun Wochen. Besonders hofft er darauf, dass bei Julia Bistrick, der TSV-Torschützenkönigin der ersten Regionalligajahre, der Knoten als Spätstarterin platzt. In Regensburg blitzte ihr eigentliches Leistungsvermögen bereits auf. In Vaterstetten soll daraus ein anhaltendes Leuchten werden.

Wilfried Gillmeister (jwg)