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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

16.04.2007

Weidhausen ist oben durch: Glückwunsch dem Meister!

von Wilfried Gillmeister

Nach dem 26. Spielwochenende

Glückwunsch – Bayreuth beendete in Regensburg die sieben Spiele andauernde Siegesserie des Regionalligaabsteigers. Damit konnte der TV Weidhausen nach einem seinerseits ungefährdeten Erfolg über Absteiger Marktleugast bereits zwei Spieltage vor Abschlußder Saison Meisterschaft und Regionalligaaufstieg feiern.

Verdienter Meister – Die größte Leistungskonstanz und ein homogen verfügbarer Kader machten den TV Weidhausen früh zum Favoriten für den Bayernliga-Titel. Eine eindrucksvolle Serie von indessen 14 Siegen, eine makellose Rückrunde und nur zwei Niederlagen (in Vaterstetten und in Winkelhaid) führte zur vorzeitigen Meisterschaft. Bereits im Vorjahr war die Mannschaft von Trainer Udo Prediger top und nur durch das Torverhältnis am Aufstieg gescheitert.

Stelldichein – Ein Stelldichein der bayerischen Handballprominenz gab es in der Erlanger Hirsemannhalle zu beobachten. Nürnberger Nationalspielerinnen schauten zu und einem Trainertreffen der Bayernliga glich die Tribüne. Auch der Erlanger Ex-Coach Wolfgang Bartsch sah mit an, wie sein Freund Thomas Eck den HCE endgültig in die Landesliga schubste. Als Genugtuung empfand er das Schicksal dennoch nicht. Schließlich wurde er im Januar aus dem Trainerjob in Erlangen entlassen.

Wiedersehen – Überraschendes Anklopfen nach dem Erlanger Spiel an der TSVV-Kabinentür. Die ehemalige Junioren-Nationalspielerin Franzi Beck, die mit dem 1.FC Nürnberg die deutsche Meisterschaft und den Pokalgewinn anstrebt, freute sich mit den TSVV-Damen über deren Auswärtssieg. Franzi Beck spielte noch vor drei Jahren mit Zweitspielrecht für den TSV Vaterstetten, ehe Kreuzbandrisse und komplizierte Operationen die sportlich Karriere unterbrachen. Nun wird sie von ihrem Trainer Herbert Müller behutsam wieder aufgebaut und kann im Pokal-Final-Four ebenso eingesetzt werden wie im Meisterschaftshalbfinale.
Marlies Brauer ist in mehrfacher Hinsicht top. Sie führt nicht nur die TSVV-Torschützenliste (88 Treffer) an. Im Vaterstettener Zeitstrafrenregister liegt sie ebenfalls vorn. (Foto:jwg)
Kleinere Sünder – In 22 Spielen kassierten Vaterstettens Damen 69 Zeitstrafen, acht weniger als die Gegnerinnen. Die meisten "Kunstpausen" kassierten Bettina Pfeiffer und Marlies Brauer (je 11). Die Gegnerinnen waren in ihren eigenen Hallen weniger "zimperlich" als die TSVV-Damen und mußten dafür in 43 Fällen auf die Strafbank. Ecks Damen bekamen die zwei Minuten daheim lediglich 33 mal angezeigt.

Hoher Anteil – Obwohl Ecks Damen nur 66 Prozent ihrer Strafwurfmöglichkeiten nutzten ist der Anteil der verwandelten Strafwürfe am Gesamttorerfolg mit 20 Prozent sehr hoch. In nur zwei Spielen gelang eine volle Ausbeute. Den Gegnern gelang das immerhin in sechs Spielen. Das Auslassen der Möglichkeiten hat dem TSVV vier Punkte gekostet.

Unterschiede – Vom Anforderungsunterschied zwischen Bayernliga und Regionalliga Süd können viele bayerische Vereine ein Lied singen. Von den letzten fünf Aufsteigern konnten nur Vaterstetten und Haunstetten sich länger als ein Jahr halten. Auch dem Vorjahres-Bayernligameister TSV Ismaning wird der kaum zu verbessernde sechste Platz in der Relegation nicht zum Klassenerhalt reichen. Der neue bayerische Aufsteiger TV Weidhausen wird sich wohl erheblich verstärken müssen, soll das Regionalligadebüt nicht zu einem einjähriges Gastspiel werden.

Ein Absteiger fehlt – Nachdem Marktleugast, Schwabmünchen und Erlangen nicht mehr zu retten sind, fällt die Vorentscheidung über den vierten Absteiger im direkten Duell zwischen TSV Unterhaching und SVW Burghausen am kommenden Sonntag in der Hachinga-Halle.