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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

20.01.2008

Kein Spiel für schwache Nerven

von Wilfried Gillmeister

Trotz erneutem Erfolg

Vaterstetten – Auch das zweite Spiel der Rückrunde der Bayernliga konnten Vaterstettens Handballdamen erfolgreich zum Abschluss bringen. Gegen TSV Unterhaching reichte es in eigener Halle allerdings nur zu einem relativ knappen 26:24(11:10)-Erfolg.

Wenn man den Saisonauftakt im Herbst gegen die bisher gleichen Gegner vergleicht mit den beiden Partien zum Beginn der Rückrunde, dann kommt man zwangsweise zu dem Schluss, dass im Spiel der Vaterstettener Damen gegenwärtig der Wurm drin sein muss. Natürlich war es eine richtige Vorsichtsmaßnahme, Bettina Pfeiffer mit ihrer Daumenverletzung auf der Bank zu belassen, doch dass die Außenbahnen wie auch bereits gegen Burghausen quasi nicht zum Zug kamen, war schon misslich. Damit hat im Grunde auch das schnelle Spiel aus der Tiefe viel zu wenig gegriffen. Zum Zählen der Tore über Gegenstösse, erster oder zweiter Welle reichten locker die Finger einer Hand.

Wie hier Moni Steininger erarbeiteten sich die TSVV-Damen eine Vielzahl von Chancen. Doch allein acht landeten am Torgebälk. (Foto: jwg)
Die Gäste, im Hinspiel in deren Halle noch mit 17:31 Toren in die Schranken gewiesen, blieben diesmal permanent im Spiel. Sicher verdanken sie diesen Umstand auch ihrer überragenden Torfrau Katrin Christoforis, die sich vielen Vaterstettener Versuchen erfolgreich in den Weg stellte. Und wie es dann so passt, kommt zum fehlenden Glück noch das Pech hinzu. Allein sechs Holztreffer aus klaren Situationen verhinderten vor der Pause eine verdiente deutliche Führung, von fünf Strafwürfen der ersten Halbzeit fanden nur zwei das Ziel. Spielerisch war Vaterstetten besser, nur blieben die messbaren Ergebnisse aus.Unterhaching konnte aus der körperlichen Überlegenheit keinen Vorteil ziehen.

Vaterstettens Trainer Eck war nicht zu beneiden. Als seine Damen in der 52. Minute wieder in einen Rückstand mit zwei Toren gerieten, half eine Auszeit. Auch Janine Völkel, die in der ersten Hälfte gut gehalten hatte, war wieder einigermaßen erholt und löste die unglückliche Laura Cuperus ab.

Die letzten acht Minuten waren einzig ansehbar. Da stimmte dann wieder einiges, die kompakte Abwehr ebenso wie ein endlich sicheres und schnelles Angriffsspiel. Als Tina Augenthaler das Tornetz von innen traf, Schwester Lisa Augenthaler ihre Strafwürfe nutzte und Steffi Blechinger über Rechtaußen eine zweite Welle abschloss, hörte man deutliches Aufatmen auf der Vaterstettener Bank. Laura Cuperus macht sich bei einem gegnerischen Strafstoß so groß wie schon lange nicht mehr. Der Ball verfehlte sein Ziel. Bei Lisa Augenthalers eiskalt vom Kreis erzielten Treffer zum 25:23 waren nur noch 60 Sekunden zu spielen. Das war die Erlösung.

„Es ist noch einmal gut gegangen,“ meine hinterher Trainer Thomas Eck. Doch weiß er auch, dass es einer Steigerung bedarf, um in den nächsten Spielen in Dachau und Bergtheim halbwegs bestehen zu können.



Vaterstetten: Laura Cuperus, Janine Völkel, Tina Augenthaler (1), Julia Bistrick (3), Evi Hoffmann (4), Isabel Höcht, Caro Neckar (1), Lisa Augenthaler (5/4), Monika Steininger (1), Stephanie Hoepner (5/3), Bettina Pfeiffer (n.e.), Steffi Blechinger (1), Verena Bruni (3/2), Daniela Huber (2), Trainer Thomas Eck

Unterhaching: Katrin Christoforis, Constanze Hädrich, Stephanie Brand (7/1), Silke Kummer (1), Stephanie Mordfan, Kirstin Brandt, Stephanie Albrecht (5), Monika Dießl (2), Kerstin Hagen (2), Jessica Putzke (1), Karina Anders (1), Melanie Maunz (5), Christiane Heid, Siiri Paul, Trainerin: Vanadis Putzke

Verwarnungen: Vaterstetten 3, Unterhaching 3
Zeitstrafen: Vaterstetten 5, Unterhaching 7
Rote Karten: Unterhaching 1 (3 Zeitstrafen gegen Karina Anders)
Strafwürfe: Vaterstetten 12/davon 9 verwandelt, Unterhaching 2/1

Torfolge: 0:2, 4:2, 4:4, 5:4, 5:6,, 8:6, 8:9, 10:9, 10:10, 11:10, Halbzeit, 12:10, 12:12, 13:12, 13:14, 14:14, 14:16, 16:16, 16:17, 17:17, 17:19, 19:19, 19:21, 20:21, 20.22, 23:22, 23:23, 26:23, 26:24

Schiedsrichter: Konrad Kraus (SV Neuperlach) / Gerhard Stengel (MTV 79 München)

Wilfried Gillmeister (jwg)

Im richtigen Moment von Stephi Hoepner angespielt traf Lisa Augenthaler zum erlösenden 25:23. Ihre Ausbeute mit 83% war die beste von allen. (Foto: jwg)