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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

07.04.2008

Männer 1

Kämpferischer TSVV verliert ein paar Tore zu hoch

von Wilfried Gillmeister

Derby der Bezirksoberliga

Vaterstetten – „The winner takes it all“, lautet ein Hit von den Abbas. Ein Sieger macht alles richtig. Ein Hit war auch das Handballderby der Herren zwischen TSV Vaterstetten und der HSG Anzing/Kirchheim am Samstag im Vaterstettener Gymnasium, trotz der polarisierten Situation. Die HSG steht als Meister und Aufsteiger in die Landesliga fest. Wenn nicht ein Wunder geschieht, dann ist nach der 24:32(Halbzeit 11:16)-Niederlage der Gastgeber deren Abstieg besiegelt.

„Der Sieg ist sicher verdient“, räumte Vaterstettens Trainer Michael Jäger hinterher ein, dass die Tordifferenz aber nicht den Spielverlauf widerspiegeln würde. In der ersten Spielhälfte waren die TSVV-Männer mit mehrfachen Gleichständen auf Augenhöhe. Thomas Degmeyr, lieferte Glanzparaden am laufenden Band, doch der Angriff nutzte nicht die Möglichkeiten, die Gäste ins Hintertreffen zu bringen. Fatal wirkte sich das in der Schlussphase der ersten Spielhälfte aus. „Meine Männer müssen den geordneten Rückzug besser organisieren“. Das zu langsame Umschalten nutzten die Gäste gnadenlos und zogen von 9:10 auf 10:15 davon.
Wer die Jäger-Schützlinge kennt, weiß auch, dass bei noch ausstehenden 30 Minuten das noch keine Vorentscheidung sein muss. Leider hatte sich Andi Bedurke frühzeitig verletzt. „Er fehlte in der Abwehr als Entlastung, weil Roland Braun und Oliver Ramlow dort über die Zeit Schwerarbeit leisteten und es gelang, nach dem Wechsel den Aktionskreis von Max Haberthaler einzu-schränken. Vater-stetten kam wieder ins Spiel zurück. Der HSG-Vorsprung schmolz.

Doch es trat das ein, was Jäger als fehlende Lobby bezeichnet. „Wenn zwei das gleich tun, ist es noch lang nicht dasselbe. Die Gäste durften getrost zweieinhalb Minuten den Ball halten, bei uns wurde spätestens nach 40 Sekunden Zeitspiel angezeigt.“ Jäger verglich weiter: „Wenn unser Roman gefoult wird, dann ist das nichts, weil er ja so groß und stark wirkt. Auf der Gegenseite gibt es aber für vergleichbares Abwehrverhalten Strafwurf und Zeitstrafen“. So erklärt sich für ihn auch das Ende der Aufholjagd nach dem 20:22-Anschlusstreffer. Vaterstetten versuchte das Unmögliche, suchte in der Verzweiflung den schnellen (vergeblichen) Erfolg und verlor dann für ein paar Minuten die Linie: Ein gefundenes Fressen für die meisterlichen Gäste, mehr als ein Drittel ihrer Tore mit Tempogegenstößen erzielen konnten. „The winner takes it all“.

Jäger stellt sich aber auch schützend vor die Schiedsrichter und lobt seine Männer. “Sie haben fast alles richtig gemacht“. Doch der Abstieg wird unvermeidbar sein. Nun beginnt die Motivationsarbeit, um der Mannschaft die Erfahrung des Jahres in der Bezirksoberliga zu erhalten. Jäger: „Die Bezirksliga wird aufgrund des erhöhten Abstiegs im nächsten Jahr eine Hammersaison werden“.

Vaterstetten: Thomas Degmeyr, Michael Jäger, Andreas Bedurke, "unser armer" Roman *schnief* (8/5), Tobias Mauermann (3/1), Sebastian Diebel (1), Jakob Beyer, Timo Göbler (1), Martin Hohlweg, Stefan Drah (1), Fabian Hartmann (9/3), Roland Braun, Oliver Ramlow (1), Martin Schmid

Anzing/Kirchheim: Fabian Fiedler, Markus Reisinger, Florian Sinseder, Paul Hoffmann (2), Fabian Heck (3), Max Haberthaler (7), Markus List, Dominik Heck (3), Julian Serly (3/1), Michael Neubauer (1), Anton Gnadler (2), Manuel Fischer (8), Toni-Joe Volker (3)

Verwarnungen: TSVV 1, HSG 2
Zeitstrafen: TSVV 2, HSG 6
Strafwürfe: Vaterstetten 10/davon 8 verwandelt, HSG 5/1

Spielverlauf: 0:1, 1:1, 1:3, 2:3, 2:3, 2:4, 4:4, 4:5, 5:5, 5:7, 6:7, 6:8, 7:8,7:9, 8:9, 8:10, 9:10, 9:14, 10:14, 10:15, 11:15, 11:16, Halbzeit, 12:16, 12:17, 13:17, 13:18, 14:18, 14:19, 17:19, 17:20,18:20, 18:21, 19:21, 19:22, 20:22, 20:23, 21:23, 21:26, 22:26, 22:27, 23;27, 23:30, 24:31, 24:32

Schiedsrichter: Manfred Hafke (TSV Olching)/Werner Hensel (TS Jahn München)

jwg