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Teamsport vom Allerfeinsten

28.09.2008

Damen 1

Vaterstetten im einseitigen Lokalderby haushoch überlegen

von Wilfried Gillmeister

Starker Einstand für Trainer Martin Schmid

Vaterstetten – Martin Schmid ist ein Multifunktionstalent. Seit zwei Jahren führt der Student die Abteilung, spielt selbst in der ersten Männermannschaft, hatte für den Sonntag die Hallenaufsicht und war erstmalig alleinverantwortlicher Trainer der in der Bezirksliga spielenden zweiten Damenmannschaft des TSV Vaterstetten.

Ausgerechnet im Lokalderby mit dem TSV Grafing musste er mit seinem neuen Team durch die Feuerprobe. Als ob die Mädels seine Nervosität spürten, halfen sie auf ihre Weise, für seine erfolgreiche Premiere im Pflichtspiel. Nach einer Viertelstunde führte Vaterstetten bereits mit 10:1 Toren. Kerstin Schmidt, einst wichtige Feldspielerin, hütete das TSVV-Tor, als ob sie nie etwas anderes besser getan hätte.

Überragend in der Ausbeute: Karin Müller war auch trotz gegnerischer Behinderung kaum zu halten. Neun Tore wurden Lohn des Einsatzes. (Foto: jwg)
Erst nach 22 Minuten nutzte Grafing mit einem Wurf von Martina Mrosek aus dem Rückraum die Chance zum ersten Feldtor. Doch da war die Entscheidung über den Spielausgang längst gefallen. Die sonst so sichere Strafwurfschützin Ilse Kast ließ sich irgendwie entmutigt von Vaterstettens zweiter Torfrau Marianne Schmid beim Siebenmeter den Schneid abkaufen.

Auch in der zweiten Spielhälfte konnte Vaterstetten aus einer aufmerksamen Abwehr heraus ein Tempospiel mit Gegenstößen und flottem Positionsangriff gefallen. Anja Hartmann und die Müller-Zwillinge trafen regelmäßig. Wäre Kathrin Schulz im Grafinger Tor nicht so reaktionsstark gewesen, hätte die Tordifferenz andere Dimensionen gehabt.

Die zweite Spielhälfte mutierte zum Strafwurffestival. Insgesamt 15 Siebenmeter, davon 12 für Vaterstetten, wurden von der souveränen Schiedsrichterin Maria Wilhelm (Dachau) verhängt. Ihrem Großmut ist zu verdanken, dass die Gäste an diesem Tag nur eine rote Karte (Ilse Kast für 3x2 Minunten) zu sehen bekamen.

Der Spielverlauf bestätigte die Rollen beider Mannschaften aus der Vorsaison. Vaterstetten wird wohl wieder auf den vorderen Plätzen landen und Grafing muss sich steigern, soll der Klassenerhalt gewährleistet sein. Trainer Martin Schmid musste noch hintergeräumt werden. Ihm war nach dem klaren 31:8(16:4)Erfolg seiner Vaterstettener Damen ein Stein vom Herzen gefallen.

Vaterstetten:
Kerstin Schmidt, Marianne Schmid, Elke Müller (5/1), Nina Quadt (3), Karin Müller (9/5),Anja Hartmann (6), Marina Hartmann (1), Petra Buschmeier (3), Petra Beck (4/3)
Grafing: Kathrin Schulz, Ilse Kast (2/1), Sandra Dichtl, Salome Weininger, Kathrin Oswald (1), Barbara Gstöttl (2), Stefanie Brösigke (1), Klara Koller, Martina Mrosek (1), Steffi Schesak, Laura Tuchert (1)

Zeitstrafen: Vaterstetten 1, Grafing 6
Rote Karten: Vaterstetten 0, Grafing 1 (für 3x2 Minuten)
Strafwürfe: Vaterstetten 12/davon 9 verwandelt, Grafing 3/1

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur
Pendlerin Anja Hartmann: sie studiert in Augsburg, steht ''ihrer'' Mannschaft aber nach wie vor zur Verfügung. Sechs Tore - eines schöner als das andere - trug sie zum Erfolg bei. (Foto: jwg)