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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

02.03.2006

Vaterstetten nimmt im Abstiegskampf Fahrt auf

von Wilfried Gillmeister

Optimistisch ins Ländle

Vaterstetten – Wenn am Sonntag um 17 Uhr die Handballdamen des TSV Vaterstetten in der Lichtensteiner Ernst-Braun-Sporthalle einlaufen, dann begrüßen sich gute Bekannte. Vor vier Jahren ist die dortige SG Ober-/Unterhausen zusammen mit den TSVV-Frauen in die Regionalliga aufgestiegen.
Nach mehrfacher Favoritenrolle für den Bundesligaaufstieg ist es etwas ruhiger geworden in dem kleinen Ort am Rande der Schwäbischen Alp. Das lag sicher auch am Vereinswechsel der überragenden Gekeler-Zwillinge, die endlich Zweitligaluft schnuppern wollten und nach Nellingen gewechselt sind. Doch mit der 25jährigen Alexandra Schnell (vorher Metzingen) und Astrid Völker (Allensbach) waren die neuen Topscorer schnell gefunden. Dennoch hatten die SGOU-Frauen des neuen Trainers Markus Ilitsch Probleme, in die Westgruppe der geteilten Liga zu finden. Eine schwache Vorrunde verhinderte die Teilnahme an den Meisterschaftsspielen.
Der Start in die Abstiegsrunde begann allerdings verheißungsvoll mit einem Auswärtserfolg beim ESV 27 Regensburg und mit 11:7 Punkten stehen die Schwaben bezüglich Ambitionen für den Klassenerhalt besser da als der Gast vom Sonntag. In Regensburg wurde auch ein dreimaliger Rückstand von jeweils drei Toren in einen Sieg umgebogen.
Die Vaterstettener Damen hingegen freuen sich, dass das eigene Lazarett neuerdings Plätze vermieten kann. Die in der Qualifizierung noch schmerzlich Vermißten sind wieder im Kader. Wie schnell allerdings frühere Form und neue Bindung in die Mannschaft gefunden werden kann, muss sich erst herausstellen.
Auf sie war stets Verlaß: Steffi Blechinger bestreitet gegen Ober-/Unterhausen ihr letztes Spiel und geht studienhalber in die Schweiz (Foto:jwg)
Deshalb sieht Eck seine Mannschaft trotz des unverkennbaren Aufwärtstrends nicht als Favorit. "Vermutlich wird es ziemlich eng" verrät aber auch eine Portion kräftigen Optimismus. Es gibt allerdings ein Ziel: in der Regionalliga hat seine Mannschaft bisher gegen Ober-/Unterhausen noch nicht gewinnen können. Außerdem soll eine weitere Serie endlich ein Ende haben. Vaterstetten hat in dieser Saison auswärts noch keinen Punkt geholt. Da die Anreise nach Lichtenstein (Nähe Reutlingen) aber nicht so anstrengend sein sollte und auch halbwegs in den gewohnten, sportlichen Bio-Rhythmus paßt, werden die Hoffnungen auf eine Trendwende in den Köpfen der Vaterstettener Damen gestärkt. Hilfreich dazu werden sicher wieder Filmaufzeichnungen nach dem Training am Donnerstag zwecks Stärken- und Schwächenanalyse der gegnerischen Mannschaft sein. Viel wichtiger als das Serienende ist für Vaterstetten der Erfolg bezogen auf die Aussicht auf den Klassenerhalt. Selbstbewußtsein zieht sich aus dem klaren Auftaktsieg gegen Ottersweier. "Jetzt müssen wir dran bleiben," spornt der TSVV-Trainer seine Damen an. "Schade, dass sich die personelle Situation erst jetzt entspannt. Dann hätten wir ein paar Sorgen weniger," verweist Eck auf den noch bestehenden Abstand zum zweiten und dritten Platz.
Neben der Begrüßung alter Bekannter gilt es auch, zumindest vorübergehend, Abschied zu nehmen. Die zuverlässige Steffi Blechinger wird ihr Maschinenbau-Studium in der französischen Schweiz fortsetzen und in Lichtenstein ihr letztes Saisonspiel bestreiten.