11.03.2023
Vaterstetten – 16 Spieltage zählt die Handball-Landesliga der Frauen, fünfzehn
davon haben die Damen des TSV Vaterstetten ungeschlagen überstanden. Zu Recht
stehen sie an der Tabellenspitze. Aber der Tron ist am sechszehnten Spieltag
ins wanken gekommen, weil die Schützlinge von Coach Tobias Graf, Melanie
Gernsbeck (Co-Trainerin) und Stefan Huppmann (Torwarte) ersatzgeschwächt aus
dem Auswärtsspiel beim Verfolger TSV Herrsching mit einer 30:28-Niederlage nach
Hause geschickt worden sind.
„Das war kein Beinbruch“, hatte Graf angesichts der Schwächung
vorausausgesehen. Der Vorsprung ist zwar um zwei Punkte gekürzt. Dennoch fahren
die TSVV-Damen weiterhin als Tabellenführerinnen zum Auswärtsspiel beim TSV
Simbach (Beginn Samstag,16 Uhr), der sich in Lauerstellung auf Rang vier noch
Titelhoffnungen machen kann.
Wie stark die Konkurrenz in der Liga ist, zeigte aber auch der
abstiegsgefährdete TSV Schleißheim mit der Sensationsmeldung mit dem 27:20-Sieg
über TSV Simbach. Nun muss man berücksichtigen, dass Simbach zwei Gesichter
hat: eins mit Auswärtsschwäche und eins mit großer Heimstärke. Und die wollen
sie selbstredend gegen Vaterstetten einsetzen. Sie bauen darauf, dass
Vaterstetten in all den Jahren erst einmal am Inn gewinnen konnte.
Vaterstetten kann bis auf die noch kranke Verena Taenzler einen wieder gesunden
Kader melden. Auch Co-Trainerin Gernsbeck strahlt Zuversicht: „Wir sind bereit,
in Simbach erfolgreich zu sein und die zwei Punkte mit nach Vaterstetten zu nehmen“. Davon
können die TSVV-Frauen ein eigenes Lied singen.
Wilfried Gillmeister (jwg)