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Teamsport vom Allerfeinsten

26.09.2016

Männer 1

Beim Auswärtsspiel Lehrgeld gezahlt

von Wilfried Gillmeister

Nach erstem Remis nun die erste Niederlage

Vaterstetten - Der Neuling hat Lehrgeld gezahlt. Nach dem Remis im Heimspiel hat Aufsteiger TSV Vaterstetten in der Landesliga die erste Niederlage kassiert. Wenn das Spiel der Herren beim heimstarken  ASV Dachau mit 24:29(12:14) Toren dem Spielverlauf folgend wohl etwas zu hoch ausfiel, so war ebenso das Eingeständnis einer  nicht unverdienten Niederlage selbsterkennend zu hören.

Bis zum 4:4 konnten die Männer  von Trainer Michael Jäger stets aufschließen. In Führung aber lagen sie im ganzen Spiel nicht. War es der Respekt vor dem Gegner oder gab es andere Defizite? Auffällig war – wie schon im ersten Spiel  gegen Herrsching – dass das Durchsetzungsvermögen verbesserungswürdig ist. In der Strafwurfstatistik laufen die TSVV-Männer hinterher, weil es den Gegnern gelingt, sich am Kreis energischer einzusetzen.

Hinzu kommt, dass es das zum fehlenden Glück (vier Mal  nur das Torgebälk getroffen) auch etwas Cleverness vermisst wurde.  Die Dachauer spielten – die neue Regel  nutzend – häufig mit sieben Feldspielern (ohne Torwart) auf das nahezu ebenso häufig von den TSVVV-Männern nicht genutzte Risiko des Ballverlustes bei leerem Tor. Nur einmal konnte diese Einladung zu billigen Treffern durch blitzschnelles Umschalten von Torhüter Thomas Degmeyr genutzt werden.

Auch hätte bei einigen TSVV-Männern Normalform gereicht, um dem Gegner etwas mehr das Fürchten zu lehren.Immer wenn sie meinten, mit ihren Anschlusstreffern wieder dran zu sein, hatten die Gastgeber etwas zuzulegen. Gefallen fanden neben den Torleuten Alleinunterhalter Simon Tänzler und mit Einschränkungen auch Roman Recknagel. Sein ermutigendes  Debüt im Landesligateam gab Junior Tim Hoffmann.  Sein verhinderter Vater (Co-Trainer Thomas Eck) hätte seine Freude am Junior gehabt, der nicht nur cool sein erstes Tor warf, sondern sich auch mit überlegten Assists für weitere Einsätze empfahl.

Vaterstetten konnte das Spiel  lange offen gestalten. Die Dachauer profitierten  nicht nur von der stimmungsgewaltigen Unterstützung auf der Tribüne sondern auch vom Mitwirken des antrittsstarken und in Ottobeuren fehlenden Mittelspielers Matthias Fuchs. Seine 10 Tore machten den wohl entscheidenden Unterschied.  Spannend blieb es bis noch zur 56. Minute als Martin Kuhn (2) und Andi Bedurke auf 26:24 Tore verkürzen konnten.  Sinnbildlich für die letzten Minuten waren dann die Verletzungen von Roman Recknagel und Tim Hoffmann, die sich humpelnd zur Bank schleppten.

„Wir haben unglücklich gekämpft,“ waren sich die TSVV-Männer einig. Sie sind sich auch im Klaren über die ihnen noch zugestandene Lernphase. Vielleicht lässt sich am kommenden Samstag  im Heimspiel (Beginn 19 Uhr) gegen die Reserve des TSV Friedberg  davon schon einiges umsetzen.

Vaterstetten: Michael Bähr, Thomas Degmeyr(1,beide Tor), Konni Schlömer, Roman Recknagel (5/1), Tim Hoffmann (1), Martin Kuhn (2), Tobias Frey (3), Simon Tänzler (8), Marcel  Hülssiep, Andreas Bedurke (1), Marc Wiegert , Michael Nowara (3), Ralph Liep, Francis Müller

Verwarnungen: ASVD 3, TSVV 3
Zeitstrafen: ASV D 3,  TSVV 4
Strafwürfe: ASVD  5/davon 5 verwandelt, TSVV 2/1

Schiedrichter: Christian Geißler (Quelle Fürth), Alexander Polz (TSV Friedberg)

Wilfried Gillmeister (jwg)