Alte Bekannte im Spiel mit Doppeleffekt

Vaterstetten –  Eine Partie mit alten Bekannten erwartet die Handballmänner des TSV Vaterstetten am Sonntag um 16:30 Uhr in der Sporthalle an der Gaißacher Str. in München. Da treffen die Schützlinge von Michael Jäger als aktuelle Aufsteiger gegen ihre unmittelbaren Vorgänger von der SG Süd/Blumenau.  Die Gastgeber konnten in der Vorsaison dem zuletzt Standardschicksal oberbayerischer Aufsteiger entgehen, weil ihnen wie durch ein Wunder die Relegation erspart blieb und die Landesliga deshalb auf 15 Mannschaften aufgestockt wurde.

So einen Klassenerhalt wird es heuer nicht geben. Im Gegenteil, denn die Landesliga muss auf ihre Regelzahl zurückgeführt werden und das funktioniert mit einem erhöhten Abstieg.  Doch ist jetzt noch nicht die Zeit. Andererseits können jetzt schon Punkte verloren werden, die dann in der Endabrechnung fehlen. So war es schon, als beide Teams noch zu dem „grauen Mäusen“ der Bezirksoberliga gehörten. TSV Vaterstetten gehört nach Selbsteinschätzung zu den Teams, die nicht früh genug damit anfangen können, Punkte zum Klassenerhalt zu sammeln. Das fing auch ganz gut an. Letztlich ist es aber eine Frage der Spielansetzung, ob die schwächeren Teams früh die Favoriten vorgesetzt bekommen. Manchmal ist auch für die um den Klassenerhalt kämpfenden Teams Geduld gefordert.

Der Ausgang des Spiels in der Gaißacher Str. kann den Effekt doppelter Wirkung in sich bergen, denn Vaterstetten und Süd/Blumenau gehören nicht zu den Favoriten und am Ende kann das eine punktemäßige Entfernung von vier ergeben, obwohl nur zwei vergeben werden. Deshalb hat das Spiel seine besondere Bedeutung. Dementsprechend werden beide auch eine besondere Motivation einbringen. Der Sieger verabschiedet sich vorläufig ins unauffällige Mittelfeld, der Verlierer bekommt die Nähe zu den Abstiegsplätzen zu spüren.

Vaterstetten muss wohl noch weiter auf Tobias Frey wegen seiner Ellenbogenverletzung verzichten. Jäger hofft, dass Rechtsaußen Andreas Bedurke auf der Suche nach seiner Form fündig geworden ist. Markus Klaubert konnte in der Reserve Trainingsrückstand wettmachen und bekommt vielleicht seinen ersten Einsatz im Landesligateam. Ansonsten sind alle wohl auf. „Es wird Zeit, dass wir unseren ersten Auswärtssieg holen“, gibt Jäger vor, was er von seinen Männern erhofft.

jwg