Hält die Vaterstettener Serie auch gegen Ismaning?

Vaterstetten – Sportliche Rivalität verbindet, gelegentlich trennt sie aber auch. Im Fall der aktuellen Konstellation zwischen den Handballvereinen TSV Vaterstetten und TSV Ismaning gibt es mehr Verbindendes als Trennendes. Die Herrenteams begegnen sich in der Landesliga, wobei die Nordmünchener ganz intensiv die Tabellenspitze im Visier haben, während die TSVV-Männer alle Anstrengungen unternehmen, die Klasse zu halten. Bei den Damen ist es etwas umgekehrt. Da ziehen Vaterstettens  Frauen in der Bezirksoberliga gegenwärtig einsam ihre Kreise an der Tabellenspitze, während  die Ismaninger Bayernliga-Reserve nach dem Abstieg aus der Landesliga bedacht sein will, nicht in die nächsttiefere Klasse durchgereicht zu werden.

Diese beiden Damenteams treffen am Sonntag um 14:30 Uhr in der Sporthalle des Vaterstettener Humboldt-Gymnasiums aufeinander. Beide kommen mit guten Empfehlungen in diese Partie. Die Gäste holten sich nach dem 37:17-Erfolg über TuS Traunreut mit dem zweithöchsten Sieg der Saison in dieser Spielklasse nicht nur wichtige Differenzpunkte zu den Abstiegsplätzen sondern auch Selbstvertrauen für den interessanten Leistungsvergleich. Vor dreieinhalb Monaten war die erste Begegnung noch so etwas wie ein Spitzenspiel, das die Schützlinge von Tobias Graf, Melanie  Gernsbeck und Thomas Degmeyr sicher mit 34:21 Toren gewannen. Danach musste Coach Flo Bamberger das Team der „Isis“ mit  nur 5:11 Punkten durch ein Tal der Tränen führen, ehe jetzt nach zwei Siegen in Folge die Welt wieder freundlicher ausschaut.

Das TSVV-Trainertrio muss noch ein paar Wochen auf ein paar Stammspielerinnen verzichten. Zuletzt in Prien liefen sechs A-Jugendliche auf und Vaterstettens „Zentralstation“ Nicola Mayerhofer wurde geschont. In einer eher als reines Angriffsspiel zu bezeichnenden Partie behielten die Vaterstettener Damen klar die Spielkontrolle.  Graf bleibt angesichts der Ismaninger Möglichkeiten von Zweitspielrechten des jungen Bayernliga-Kaders der „Isis“ gelassen. „Wir spielen unsere Linie der Saison weiter“, wird keine besondere Taktik vorgegeben. „Wir müssen uns situativ auf das einstellen, was kommt“. Natürlich wollen die TSVV-Damen ihre eindrucksvolle Siegesserie dieser Saison  mit bisher 14 klaren Erfolgen in 14 Spielen fortsetzen. Aus heutiger Sicht müssen noch vier der acht Spiele gewonnen werden.  Da würden auch Ausrutscher ohne Glatteis hingenommen werden können. „Wir wollen aber „zu null“ bleiben“, ist wie aus einem Mund aus dem TSVV-Lager zu hören. Man kann aufgrund der aktuellen Gegebenheiten mit einem engeren Ausgang als im Hinspiel rechnen. Zu wessen Gunsten, wird sich zeigen.

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur