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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

27.02.2017

Männer 1

Nicht nur das Spiel, sondern auch Simon Taenzler verloren

von Wilfried Gillmeister

Erneute Verletzung des TSVV-Goalgetters

Vaterstetten – Vor einem Spiel sieht alles anders aus als nachher. So hatten die beiden Männermannschaften der Handball-Landesliga Süd vom Gastgeber TuS Fürstenfeldbruck II und dem TSV Vaterstetten ähnliche Voraussetzungen: beide könnten die Punkte gut für den Klassenerhalt gebrauchten. Natürlich waren die Voraussetzungen für die Brucker Bayernliga-Reserve besser. Nicht nur, weil sie als einzige Mannschaft in Vaterstetten das Hinrundenspiel gewinnen konnten.  Die „Erste“ hatte spielfrei und konnte den dreifachen Torschützen Alex Leindl abstellen. Christian Haller hielt sich in Reserve. Dem Spielverlauf nach, besonders in der zweiten Spielhälfte, war sein Einsatz nicht erforderlich, denn die Heimmannschaft gewann sicher mit 28:22 (13:11) Toren.


Eine „jetzt erst recht“-Einstellung half der Mannschaft des nicht zu beneidenden Trainers Michael Jäger nicht wirklich. Der TSVV-Kader ist zur Zeit übersichtlich. Acht Spieler fehlten weitgehend verletzungsbedingt und der in der Rückrunde noch gar nicht eingesetzte Simon Taenzler hatte einen zweiminütigen Kurzeinsatz. Die Freude über seine Einwechslung in der 16. Minute war  von kurzer Dauer. Das „Veni-vidi-vici“-Gefühl war nach seinem ersten Ballkontakt mit Alleingang zum 6:6-Ausgleichstor zwei Minuten später vorbei. Die Bänder seines Sprunggelenks hielten nicht: Ende der Fahnenstange. Der Schock saß, die Brucker nutzten eiskalt  ihre Tempogegenstöße. „Das war letztlich unsere Achillesferse“, bekannte Michael Jäger. Der TuS war einfach präsenter. Während die TSVV-Männer mit sich oder den Schiedsrichtern haderten, liefen die Gastgeber schon in Stellung für eigentlich billige aber wirkungsvolle Gegenstöße.


Die Konter waren der eigentliche „Genickbrecher“. Die Kreisstädter zogen innerhalb von fünf Minuten auf 12: 6 Tore davon. Zwei Treffer am Kreis von Francis Müller und Martin Kuhn sowie drei Tore von Marcel Hülssiep sorgten für Hoffnung. Wäre ein anschließender freier Gegenstoß zum Ausgleich ins Brucker Netz gefallen, hätte dieses Ausgleichstor Kräfte frei gemacht. Eine hitzige Schlussphase mit vergebenem Strafwurf der Gastgeber, Vorteilnsnahme gegen Vaterstettener und zwei Zeitstrafen gegen TuS machten das Spiel spannend aber nicht besser.


Den TSVV-Männern gelang es nach dem Seitenwechsel nicht, eine 6.4-Überzahl zu nutzen. Das Schicksal nahm seinen Lauf. Tobias Frey wurde in Manndeckung genommen und die Gastgeber durften weiter „billige“ Tore werfen. Auf 19:13 Tore wuchs der Rückstand. In den letzten 20 Minuten gelang es nur, den Abstand auf dem Level zu halten. Einziger Unterhaltungswert für Vaterstetten war das abschließende Tor von Torhüter Thomas Degmeyr mit einem Wurf über 40 Meter ins leere Tor.


Jetzt wird es Zeit für die erhofften Heimsiege, wenn es schon auswärts nur Minuspunkte regnet. Doch mit Gastgeschenken ist nicht zu rechnen. Der nächste Gegner, Tabellenletzter SG Süd/Blumenau, hat sein Lazarett geleert und Tabellenführen Ottobeuren geschlagen.  Das Heimspiel am Sonntag nimmt schicksalshafte Züge an, denn nur ein Sieg wird den TSVV-Männern helfen.  


Vaterstetten: Torhüter Michael Bähr und Thomas Degmeyr (1), Konstantin Schlömer, Martin Kuhn (1), Tobias Frey (4), Simon Taenzler (1), Francis Müller (2), Luis Neckar (2), Andreas Bedurke, Marcel Hülssiep (6/2), Markus Klaubert (1), Ralph Liep (1), Marc Wiegert (3)


Verwarnungen: TuS 4, TSVV 4
Zeitstrafen: TuS 8, TSVV 4
Strafwürfe: TuS 5/davon 3 verwandelt, TSVV 2/2
Schiedsrichter: Carsten Hehn / Jan Tauchert (beide MTV Stadeln)


jwg


Mit freundlicher genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur


 


Nur ein kurzer Einsatz war Simon gewährt, dann mußte er mit Bluterguss im Sprunggelenk von draußen zuschauen. (Foto: Jürgen Rossmann)