03.10.2006
Wenn Steffi ihr Tor grüßt, haben die Gegner nichts zu lachen
Die neuen Spielerinnen in Vaterstetten (Teil 3)
Von einer Filialeröffnung im Norden Bayerns war sie direkt nach Winkelheid gefahren, um dort die Vaterstettener Farben erfolgreich zu vertreten.
Vor einem Jahr war sie bereits zusammen mit Sandra Berberich von der HSG Würm-Mitte kommend bei Thomas Eck im Training. "Hier kann ich schnell dazulernen, keine Übungseinheit ist wie die andere," schwärmt "Steffi" Brandes von den Fortschritten, die auch in Zusammenwirken mit den Spezialisten für das Torwarttraining; Heike Sprogies und Michael Jäger, erarbeitet werden. Die Paßumschreibung erfolgte nun zum Saisonbeginn.
Die bange Frage, ob sie ihr Debüt gegen HaSpo Bayreuth hinbiegen kann, beantwortete Sie grandios. Neun von zehn Strafwürfen fanden gegen sie nicht das Ziel, von weiteren Glanztaten ganz abgesehen. Nun war auch der zweite offizielle Auftritt im Winkelhaider Auswärtsspiel in die Kategorie "Erfolg unterstützend" einzuordnen. Sie schafft es, ihre entspannte, lockere Art mit dem Anpfiff abzulegen, um sich in kurzer Zeit zum "Strafwurfkiller" zu mausern. Wie funktioniert das? "Ich grüße mein Tor," verrät sie lachend ihr heimliches und offensichtlich wirksames Ritual vor dem Spiel.
Steffi Brandes ist für die Mannschaft in jeder Hinsicht ein Gewinn. Nicht nur für die Mannschaft. Die Brille sitzt inzwischen auch wieder gerade.