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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

20.10.2006

Stärkste Abwehr trifft auf erfolgreichsten Angriff

von Wilfried Gillmeister

Spitzenspiel der Bayernliga in Vaterstetten

Vaterstetten – Noch nicht ein Viertel aller Spiele ist absolviert, da gibt es bereits das Aufeinandertreffen zweier Mannschaften, die allgemein am Ende ganz oben erwartet werden. Der Regionalligaabsteiger TSV Vaterstetten erwartet am Sonntag um 15.30 Uhr in Vaterstetten (Gymnasium) den letztjährigen Vizemeister und aktuellen Tabellenführer TV Weidhausen.
Zwei Dinge stehen schon vor dem 6. Spieltag der Bayernliga fest. Die Gäste aus Franken werden die Tabellenspitze verteidigen. Die interessante Frage aber lautet: mit welchem Abstand? Der TVW führt mit 10:0 Punkten, gefolgt vom TSVV mit 6:0 Zählern. Daraus ergibt sich die zweite Folgerung: Mindestens eine von beiden Mannschaften wird die reine Punkteweste verlieren.
Das gute Auge für die beste Lücke sollen Stephi Hoepner und ihre Mitsteiterinnen auch gegen Weidhausen bewahren. (Foto: jwg)
Am letzten Samstag saß die komplette Weidhausener Mannschaft in Marktleugast zwecks Beobachtung des nächsten Gegners auf der Tribüne. Die Erkenntnisse daraus werden nicht so besonders gewesen sein, denn das Team des Vaterstettener Trainers Thomas Eck war eine Verlegenheitsaufstellung, die ihm aufgrund der geringen Gefahr des Punktverlustes eine Experimentierstunde ermöglichte.
Die Situation ist nach dem letzten Training vor dem sportlichen Vergleich der beiden führenden Mannschaften für Eck nicht viel anders. "Ich werde nicht müde zu wiederholen, dass wir uns in einem Aufbaujahr befinden," verweist er darauf, aufgrund des enormen Umbaues seiner Mannschaft noch keine eingespielte Formation und schon gar keine Führungsmannschaft zu haben.
Die Fovoritenrolle schiebt Eck seinem Kollegen Udo Prediger zu. Eck malt wieder viele Fragezeichen an die Wand. So steht bei bisher zuverlässigen Kräften wie Bettina Pfeiffer (11 Treffer in drei Spielen) in den Sternen, ob sie drei Tage nach der Kieferoperation am Donnerstag wieder den linken Flügel stärken kann. Anni Schröders Handverletzung zwingt zur Pause. Anja Hartmann setzt aus, weil sie als Springerin zwischen Team I und Team II sonst festgespielt wäre. Weiter fehlt noch Julia Bistrick, TSVV-Torschützenkönigin der ersten zwei Regionalliga-Jahre. Monika Schnell soll nach verletzungsbedingter Pause schnell integriert werden. Vom Urlaubsflugzeug auf das Handballparkett wagt sich Marlies Brauer und nach Prüfungsstreß hat Torfrau Janet Pritzel den Kopf wieder frei für den Sport. Das gelungene Saisondebüt in Marktleugast der beiden jungen Sandra Berberich und Verena Bruni sollte ebenfalls Mut machen.
Entscheidend wird sein, ob es dem TSVV gelingt, den Aktionsradius des sehr effektiven Geschwisterpaars Katja und Christina Gahn einzuschränken. Die beiden haben 82 der bisher 160 Treffer der ganz auf Angriff eingestellten Gäste erzielt. Enge Deckung dürfte nicht das Rezept sein. Nach zwei Videoanalysen mit der Mannschaft paukte er seinen Damen die richtige Einstellung. Es wird auch ein Duell des besten Angriffs gegen die beste Abwehr werden. "So viele 'Fahrkarten' wie in Marktleugast dürfen wir uns gegen Weidhausen nicht leisten", denkt Eck an die zuletzt schlechte Ausbeute. Auf jeden Fall wird nicht nur der interessierten Konkurrenz aus dem Münchener Raum ein mit Sicherheit ganz enges Spiel geboten sein. Vielleicht entscheidet diesmal auch, welche Bank besser besetzt ist. Da scheint der TSVV neben dem Heimvorteil im Plus zu stecken.
Aus dem Urlaub direkt zurück aufs Handballparkett kommt Marlies Brauer, um im Rückraum Druck zu machen. (Foto: jwg)