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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

07.04.2014

Damen 1

Eine durch und durch ganz besondere Saison

von Wilfried Gillmeister

Rückblick

Vaterstetten – Diese Hallenhandball-Saison in der Bezirksoberliga dürfte den Damen des TSV Vaterstetten wohl gerne in Erinnerung bleiben. Sie haben zwar nicht die meisten Tore geworfen und auch nicht die wenigsten Treffer kassiert. Sie hatten nicht einmal in Summe die höchste Tordifferenz erzielt. Sie sind einfach nur nach Punkten haushoch überlegene und auch jüngste Meistermannschaft geworden. Sie haben die längste Erfolgsserie hingelegt (15 Spiele ohne Niederlage, 13 Siege in Folge, 16 von 18 Spielen gewonnen), sie waren an 17 von 18 Spieltagen auf Platz 1 der Tabelle, sie holten Meisterschaftssicherung bereits fünf Spieltage vor Saisonende und sie erzielten den höchsten Auswärtssieg. Manchmal aber sind sie – vier Spiele wurden mit nur einem Tor gewonnen - auch mit Fortuna im Bunde gewesen.

Den letzten Punkt will Trainer Tobias Graf gerne interpretieren: „Ohne Überheblichkeit: meine Mannschaft hat es manchmal einfach mit ihrer Begeisterung erzwungen.“ Wahrscheinlich kam ihnen auch ihre jugendliche Unbekümmertheit zugute. Zum Saisonanfang waren immerhin acht Spielerinnen zwischen 16 und 17 Jahre alt. Vaterstetten dürfte mit Nicola Mayerhofer (Jahrgang 96) und ihren 126 erzielten Toren die jüngste Torschützenkönigin in den eigenen Reihen haben. Ihr folgte Flügelflitzerin Julia Schmidbauer mit 90 Treffern. Unter Berücksichtigung, dass Lea Feder mit ihrer Spielübersicht sowie den Rückraumtreffern für die Rückrunde ausfiel, und mit 46 Toren noch als viertbeste Werferin dabei ist, lässt sich das Potenzial der Mannschaft bei Bestbesetzung ermessen.

Erstmalig ging das Team in doppelter Trainerbetreuung in die Saison. Mit Co-Trainer Patrick Domcke gab es angesichts einer Kadergröße mit 21 Spielerinnen auch unter dem Motto „vier Augen sehen mehr“ eine sinnvolle Arbeitsteilung. Die breite Aufstellungsmöglichkeit war sicher auch einer der Pluspunkte. Nur drei Spielerinnen (Klara Benz, Paulina Junghan und Nicola Mayerhofer) hatten immer Zeit und das Glück der Gesundheit, um in allen 18 Pflichtspielen dabei zu sein. Vier schwer wiegende Verletzungen mussten kompensiert werden. Das Saisonende erlebten Caro Neckar, Lea Feder, Valerie Gollnhofer und Lena Bieder lediglich als Daumendrücker auf der Auswechselbank.

Mit personellen Fragen beschäftigt sich Abteilungsleitung und Trainerstab bisher nur hinter verschlossenen Türen. Es ist klar, dass Vaterstetten zwischen den Torpfosten einer adäquaten Ergänzung zu Klara Benz bedarf. Auch stehen einige der jetzigen Leistungsträgerinnen mitten in den Abiturprüfungen. Inwieweit sie mit Ausbildungs- und Studienplänen im Herbst in der Landesliga zur Verfügung stehen werden, wissen die Verantwortlichen erst in einigen Monaten.

Eines ist Trainer Graf aber heute nach wie vor sehr wichtig: „Wir wollen Spaß am Handballsport haben. Den lassen wir uns, egal wie die Mannschaft im Herbst auflaufen wird, nicht nehmen.“ Über eines ist man sich in Vaterstetten einig: Es wird keinen Durchmarsch geben, wie es das Damenteam am Ende der 90er Jahre als oberbayerisches „Fräuleinwunder“ vollbracht hat. „Wir kennen unseren Teppichrand.“

Der Kader des Bezirksoberliga-Meisters 2014 TSV Vaterstetten: Klara Benz, Marianne Horvath (beide Tor), Lena Bieder, Lisa-Maria Becker, Lea Feder, Valerie Gollnhofer, Theresa Graf, Marina Hartmann, Isabell Höcht, Paulina Junghan, Sissy Kirschstein, Sandra Kohl, Laura Kühn, Laura Opitz, Nicola Mayerhofer, Caro Neckar, Ruth Schiffmann, Julia Schmidbauer, Lotte Schmidt, Sophia Vogt, Johanna Wantzen

jwg, mit kleiner Anmerkung: es hat Spaß gemacht, über euch zu schreiben!