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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

10.12.2006

Auswärts kein Ruhmesblatt für einen Ligafavoriten

von Wilfried Gillmeister

Dritte Auswärtsniederlage in Folge

Vaterstetten - Das letzte Spiel des Jahres geht nicht als Ruhmesblatt in die Saisongeschichte der Handballdamen des TSV Vaterstetten ein. Beim Aufsteiger SVW Burghausen reichte eine halbwegs ordentlich gespielte erste Halbzeit nicht aus, um nach dem Wechsel nahezu widerstandslos das Spiel aus der Hand zu geben. Burghausen zeigte seine Heimstärke beim 21:19 (10:13) Erfolg.

Eigentlich verlief für den Favoriten aus Vaterstetten zu Beginn alles auf einem guten Weg. Stephi Hoepner ging schnell die Spitze und traf, wie es ihr gefiel. Ecks Damen zogen einen schnellen Positionsangriff auf und trafen aus allen Lagen, während Janet Pritzel hinter einer um Tina Augenthaler gut abgestimmte Abwehr sehr ordentliche Paraden zeigte. Marlies Brauer überraschte nach ihrer Einwechselung mit schönen gezogenen Würfen aus dem Rückraum. Der Vorsprung von drei Toren war verdient.
Soll niemand behaupten, Marlies Brauer würde ihre Tore mit geschlossenen Augen werfen. Alle vier Feldtore der Rückraumspielerin haben 'gepaßt'. Gereicht hat es am Ende doch nicht. (Foto:jwg)
In der Vorahnung hatte Eck bereits in der Pause beschwörend auf seine Mannschaft eingewirkt. Nach starken Phasen hat sie den Gegner aber immer wieder herankommen lassen.

Doch es kam nach dem Wiederanpfiff, wie es so oft im Sport läuft. Den Vaterstettener Damen gelang nichts und den Gastgeberinnen alles. Fast eine Viertelstunde warteten die mitgereisten Fans auf das erste Tor (natürlich Marlies Brauer mit einem Treffer aus dem Rückraum). Doch da stand es bereits 16:14 für Burghausen. Ecks frühe Auszeit brachte nicht den gewünschten Effekt. Das Überzahspiel bei Zeitstrafen des Gegners wurde nicht ausreichend genutzt.

Das Kämpferherz der besten SVW-Spielerin Katrin Klaffke sollte sich für das Heimteam Erfolg bringend durchsetzen. Nachteilig wirkte sich aus, dass die ersten drei Siebenmeter für das Eck-Team nicht genutzt werden konnten. Im Finale waren es genau diese Ausfälle, die sich auf das Schlußergebnis negativ auswirkten.TSVV-Trainer Eck nutzte die von Burghausen kurz vor dem Ende gewählte Auszeit nicht einmal, um mit seinen Damen zu reden. Da stand es 20:19 und der Hauch zum Ausgleich war noch drin. Doch Burghausen rettete sich nicht nur über die Zeit, sondern traf in letzter Sekunde.

"Heute hat wohl jeder sehen können, wo es bei uns noch fehlt," sieht sich Eck Trainer vorläufig außerhalb des Kreises der Meisterschaftsfavoriten. Die Konstanz in der Leistung ist nicht bei allen gleichmäßig und auch auswärts gab es nun die dritte Niederlage in Folge zur Kenntnis zu nehmen.

Viel zu selten konnte Vaterstetten (hier Evi Hoffmann) über Kreis auflösen. Da auch die Außenzangen nicht genügend griffen, ging ein Spiel verloren, das durchaus zu gewinnen war. (Foto:jwg)