10.12.2015
Vaterstetten - Das A und O des erfolgreichen Mannschaftssports war, ist und bleibt eine geduldige und intensive Jugendarbeit. „Man kann da nicht früh genug anfangen,“ erklärt Sabine Edelmann, seit 35 Jahren bei den Handballern vom TSV Vaterstetten dabei und seit 30 Jahren spezialisiert auf das Heranführen von Buben und Mädchen vom Eintritt ins Schulalter bis zu den Jahrgängen, bei denen Tore am Spielende zu Punkten führen. „Es ist aber auch nie zu spät“, macht sie gleich Mut für Quereinsteiger.
In den frühen Jahren geht es um Grundfertigkeiten, Erlernen von Bewegungsabläufen, spielerische Kräftigung der Muskulatur, Erwerb von Schnelligkeit und Geschicklichkeit (Koordination). Natürlich kommt auch der bestbeliebte Umgang mit dem Spielgerät (Fangen, Passen, Werfen, Balltechnik) „Der Gedanke des Handballspiels wird über die Verständnisebene in der Gruppe entwickelt“, führt Sabine Edelmann weiter aus. „Es kommt also erst einmal gar nicht darauf an, dass die Dreischritteregel beherrscht wird“, weist sie auch daraufhin, dass Schiedsrichter diese Problematik mit Augenmaß behandeln.
Sabine Edelmann, Mutter zweier Buben, die jetzt in der D-Jugend wetteifern, trainiert seit Ostern eine weibliche E-Jugend (Jahrgang 2005/06). Vorher war ihr letztes Projekt eine Buben-Mannschaft, die sie vier Jahre unter ihrer Fittiche hatte und die jetzt als D-Jugend Tore wirft und Punkte sammelt. Seit Pfingsten wird sie wegen des Zulaufs von den beiden A-Jugendlichen Sven Bauer und Martin Maushammer in der Trainerarbeit unterstützt. Für Sabine Edelmann steht der Mannschaftsgedanke im Vordergrund: „Ich glaube, in diesem Alter kann man nur Leistung bringen, wenn man sich auch wohl fühlt. Deshalb ist ein Mannschaftsklima nötig.“ Selbstredend war sie zum Ende der Schulferien mit ihrer neuen Mannschaft im Inzeller Trainingslager. „Jetzt sind sie eine verschworene Gemeinschaft und voll motiviert.“
Da stellten sich bereits im allerersten Turnier beim TSV Ismaning mit den Gastgebern, TSV Ebersberg TSV Allach 09 und TSV Forstenried Erfolge ein. Drei Siege (8:4, 6:2, 5:2) und nur eine Niederlage (2:8) sorgten für emotionale Ausgewogenheit. Jetzt wird intensiv für das nächste Turnier geübt. „ Es gibt Fortschritte wie auch Rückschläge“, weiß die erfahrene Übungsleiterin. „Diese Erlebnisse in der Gruppe zu erfahren ist spielerisch leichte Schule fürs Leben.“
jwg
Erfolgreich vom Turnier zurück sind vlnr, hinten: Emma, Melissa, Nele, Miriam, Caro, Zita, Nina, Mitte: Asmaa, Sarah, Maya, Saskia, Josefina mit Glücksbringer, vorn: Jana