Viele Überraschungen am ersten Spieltag im neuen Jahr

Erste Nullnummer – Monika Stoilovova (Regensburg) hatte mit 10 Treffern pro Spiel bisher den besten Durchschnitt aller Torschützen der Bayernliga. Ausgerechnet im Topspiel gegen Tabellenführer Weidhausen ging das Handball-As aus der Domstadt erstmalig in dieser Saison leer aus. Die Führung in der Rangliste der besten Werfer hält Katja Gahn (Weidhausen). Sie traf in 14 Spielen 117fach ins Netz. Danach folgt Monika Stoilovova (110), Kathrin Klaffe(Burghausen, 86) und Konni Beck (Winkelhaid, 81).
Paternoster-Spiele – In ein Wechselbad der Emotionen tauchten die Damen des ASV Dachau ihre Fans. Am Vorwochenende noch glanzvolle Sieger im Vorbereitungsturnier gingen die Schützlinge von Marion Schreiber am Donnerstag in Vaterstetten nach einer indiskutablen Wurfausbeute 14:21-Niederlage) unter, um am Samstag in Bergtheim wieder eine glanzvolle Auferstehung (29:28-Sieg) zu feiern.
Zurück in der Spur – Vaterstettens Krissi Bellmann war bis zu ihrer Verletzung im Oktober die TSVV-interne Scorer-Queen. Gegen Dachau kehrte sie in die Erfolgsspur zurück. Mit sechs Treffern holte sie mächtig in der Mannschafts-Bestenliste auf. Mit ihr wären wohl einige der sechs bisher verlorenen Punkte gewonnen worden.

Rückkehr des Virus – Lange Zeit sah es so aus, als ob die Vaterstettener Damen ihre Strafwurf-Schwäche abgelegt hätten. In der Vorsaison büßten sie dafür mit dem Abstieg aus der Regionalliga. Die Quote zeigte zum Saisonanfang noch den Trend zur Besserung, ist aber nun nach der Hälfte aller Spiele wieder auf 65 Prozent von 80 Möglichkeiten abgesunken. Tiefpunkt war zuletzt das Dachauspiel, als nur eine von vier Chancen das Ziel fand. Zugesprochene Strafwürfe aber nun als Strafe auszulegen, wird (noch) energisch zurückgewiesen.
Licht im Tunnel – Den ersten Saisonsieg nach elf Niederlagen in Folge feierte TV Marktleugast daheim gegen TV Erlangen. Nur 14 Tore reichten, um den TVE endgültig in den Abstiegsstrudel hineinzuziehen. Ob die ersten Punkte für den Aufsteiger den erforderlichen Schwung für den Klassenerhalt bringen, werden die nächsten Spieltage zeigen.
Heimstärke – Die Bedeutung von Heimstärke ist wichtig für Meisterschaftsambitionen. Verlustpunktfrei in eigener Halle sind Weidhausen (Platz 1), Vaterstetten (Platz 2) und Dachau (Platz 4). Alle danach folgenden Teams haben bereits fünf und mehr Punkte Abstand. Der Heimnimbus der TSVV-Damen hält nun bereits wieder seit über einem Jahr (letzte Heimniederlage am 18.12.2005).
Halma statt Handball? – Regensburgs Trainerin Judith Pimpl war nach der Heimniederlage im Spitzenspiel gegen Weidhausen stocksauer. Sie fordert von ihrem Team zukünftig auch im Training mehr Härte: „Sonst können wir gleich zum Halma-Spiel gehen.“
Torquote im Sinkflug – Der Durchschnitt der pro Spiel erzielten Tor sinkt weiter. Jetzt ist der Saisontiefststand 47,9 Treffern erreicht. Allein in 12 Partien fielen weniger als 40 Treffer. Dabei war Aufsteiger Marktleugast sechsfach vertreten. Das Minimalistenspiel gab es am Samstag in Marktleugast (14:12-Sieg über Erlangen).