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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

25.11.2005

Platz fünf kommt wieder in Sichtweite

von Wilfried Gillmeister

Vaterstetten gewinnt Revanche gegen Haunstetten

Vaterstetten – Am Liebsten würde Thomas Eck, seit über einem Jahrzehnt Trainer der Vaterstettener Handballdamen, das Wort "Wenn" zum Unwort des Jahres erklären. Wahrscheinlich kommt in seinem persönlichen Ranking noch das Wort "Schiedsrichter" hinzu. Die Besprechung mit den Referées nach dem Spiel hinter verschlossenen Türen dauerte doch sehr lange. Doch trotz dieser eher nicht positiven Einleitung gelang es, im Rückspiel gegen TSV Haunstetten mit 25:21(11:10) Toren den dritten Saisonsieg zu verbuchen. Die rote Laterne des Tabellenletzten ist nun in Regensburger Hand.
Die erste Schreckensmeldung gab es vor dem Warmlaufen. Schmerzlich vermißt wurden die wegen Grippe nicht einsetzbaren Evi Hoffmann und Kristin Bellmann. Dafür durften dann mit Nadia Teufel und Valerie Gollnhofer wieder zwei junge Kräfte Erfahrungen sammeln.
Für Vaterstetten ist in der Rückrunde jedes Spiel ein Endspiel. Soll die Finalrunde mit den besten fünf Teams der Gruppe Ost erreicht werden, dann heißt es, nur noch Erfolgsmeldungen abzugeben. Dazu muss der Platz erreicht werden, den gegenwärtig die Haunstettener Damen einnehmen. Beide Teams begannen ausgesprochen nervös. Es sollte sechs Minuten dauern bis das erste Tor fiel. Aber das war dann von der besten Sorte. Corina Cupcea zog zwei Gegner auf sich, um zur sich geschickt am Kreis lösenden Stefka Ahr zu passen. Nervenstark verwandelte die dann großartig aufgelegte Kreisläuferin, die nicht nur vier sehenswerte Tore erzielte, sondern häufig nur regelwidrig zu bremsen war. Die Strafwürfe (vier Corina Cupcea, zwei Marion Franke) brachten endlich wieder Zählbares.
Eines war schnell erkennbar: die kämpferische Einstellung stimmte. Auch wenn die Gäste vor dem Wechsel jede Vaterstettener Führung postwendend beantworteten, war der Siegeswille unübersehbar. In einer sehr beweglichen Abwehr wurde außergewöhnlich gekämpft. Für Übereifer gab es zwar hüben wie drüben Zeitstrafen, doch konnte Haunstetten daraus kein Kapital schlagen. Gipfel der Vaterstettener Nervenstärke war der großartige Alleingang von Tina Augenthaler in einer Unterzahl von vier gegen sechs. In der Zeit ab der 42.Spielminute hatte dann Torfrau Antje Nessler eine herausragende Rolle. Wiederholt ließen sich die in Überzahl spielenden Gäste von ihr den Schneid abkaufen. Vaterstetten löste sich zahlenmäßig. Erstmaliger Vorsprung von drei Toren gab es in der 50.Minute, als Corina Cupcea knallhart ihren dritten Strafwurf verwandelte. Marion Frankes versteckte und gezogene Schlagwürfe wurden ebenso zu Augenweide, wie die Begeisterung über den tollen Einstand von Valerie Gollnhofer auf die Tribüne überschwappte.
Noch ist die Meisterrunde nicht abzuhaken. Doch dazu bedarf es schon mehrfacher Wiederholungen dieser Leistung. Besonders auch auswärts, denn dort haben die TSVV-Damen diese Saison noch keinen Punkt geholt.