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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

27.11.2005

TSV-Damen trotz großer Gegenwehr knapp unterlegen

von Wilfried Gillmeister

Vaterstetten weiter ohne Auswärtserfolg

Vaterstetten – "Same procedure...." könnte man sagen nach der indessen sechsten Auswärtsniederlage der Handballdamen des TSV Vaterstetten in dieser Saison der Regionalliga. Auch beim ESV 27 Regensburg sollten die Früchte des Sieges in fremder Halle zu hoch hängen. Mit 28:26 (13:11) Toren blieben die Punkte in der Domstadt.

Es hat für den TSV Vaterstetten eigentlich fast alles gestimmt: die Aufstellung, die Einstellung und Bereitschaft alles zu geben sowie auswärts soviel Tore geworfen wie noch nie in dieser Saison. Nur das Ergebnis stimmte am Ende nicht. In einem kampfbetonten und von beiden Seiten mit viel Leidenschaft geführten Spiel siegte die glückliche Heimmannschaft.

Die Voraussetzungen waren für beide Teams ähnlich. Die Bemühungen, die Abstiegsrunde zu vermeiden, zeigten sich bisher als nicht besonders erfolgreich. Für beide Mannschaften ging es darum, den gut schwimmenden Strohhalm der Chance auf den fünften Platz zu ergreifen.

Es war auf beiden das Spiel von sportlichen Persönlichkeiten. Die Gastgeberinnen lebten in der ersten Spielhälfte von der Geistesgegenwart der vorgezogenen Marketá Johannova, die clever TSVV-Angriffe störte und eiskalt die Gegenstöße nutzte. Gleiches im Duett gelang Kristin Bellmann mit Unterstützung von Corina Cupcea. Das galt für die erste Spielhälfte, in der Ecks Team nur einmal in Führung gehen konnte, ansonsten aber erfolgreich Anschluß hielt.

Das Rollenspiel wechselte nach Wiederanpfiff. Monika Stoilovová, Regensburgs beste Werferin seit Jahren, entfaltete sich, traf vier Mal aus dem Spiel und verwandelte alle ihre Strafwürfe. Vaterstettens Abwehrblock war mehrfach nicht im Bilde, und die mit Mängeln behaftete Strafwurfausbeute sollte sich wieder als Spiel entscheidend auswirken. Spannungserhaltend erwies sich, wie Corina Cupcea trotz enger Deckung Vaterstettens großartig auftrumpfende Linksaußen Arife Krivaca wiederholt in Scene bringen konnte. Zum Verhängnis wurden auch die vielen technischen Fehler. Allein 13 Angriffe wurden von den weitgehend tadellos pfeifenden Robert Hering und Thomas Schutte (Bamberg) aus verschiedenen Gründen abgepfiffen.

So blieb als Fazit die Bescheinigung einer bis zum Abpfiff großartig aber letztlich unglücklich kämpfenden Vaterstettener Mannschaft, die zwar immer noch hoffen darf, die Runde der besten Fünf zu erreichen. Doch ist der Faden dazu indessen sehr dünn geworden. "Ich wäre als Trainer fehl am Platz, würde ich mit meinen Damen diese Hoffnung nicht aufrecht erhalten," meinte Trainer Thomas Eck. Schließlich stehen noch vier Heimspiele auf dem Programm der Qualifikationsrunde. Da sind die TSVV-Damen eine Macht.
Die großartige Form von Arife Krivaca mit acht Toren reichte nicht aus für den ersten Auswärtssieg. Ihre Sprungwürfe waren allemal sehenswert (Foto: jwg)
Aus dem Rückraum hätte noch mehr Druck den TSV-Aktionen gut getan. Tanja Bräutigam nutzte die Gunst des Moments zum 8:9-Anschlußtreffer (Foto: jwg)