TSVV-Männer müssen, TSVV-Damen können gewinnen

Vaterstetten – Wer in diesen Tagen Vaterstettener Handballmannschaften beim Training aufsuchen möchte, kann sich den Weg zum Gymnasium sparen. Wegen erneuter Sanierungsmaßnahmen ist der Zugang versperrt. Offen ist zum Glück die Sporthalle im Nachbar-Landkreis, im Sportpark Eglfing.

Einträchtig teilen sich die als Meister der Bezirksoberliga und Aufsteiger in die Landesliga bereits feststehenden Damen die große  Halle mit den in der Landesliga um den Klassenerhalt bangenden Herren. Hohe und engagierte Trainingsbeteiligung in beiden Hallenhälften signalisiert Motivation. 

Vier Spieltage vor dem Saisonende ist für das Herrenteam die Saison prekär. Nachdem  jetzt feststeht, dass vier Mannschaften definitiv absteigen müssen und ein fünftes Team die Chance zum Klassenerhalt über die Relegation erhält, müsste das TSVV-Team alle vier Spiele gewinnen, um Stand heute das rettende Ufer - sprich den zehnten Platz - zu erreichen.   

Genau diesen Platz will sich auch der Eichenauer SV als  Gastgeber  (Samstag, 17:30 Uhr, Sporthalle Budrioallee in Eichenau)  für die Mannschaft von Trainer Michael Jäger  sichern.  „Es wird nicht leicht werden“ , legt sich Jägers Stirn in Falten. In Erinnerung ist noch das Hinspiel, als es Spitz auf Knopf  zuging und Ralph Liep acht Sekunden vor dem Abpfiff das glückliche Ausgleichstor zum 22:22 erzielte. „Ein Remis reicht uns diesmal nicht“, sind sich Vaterstettens Männer sicher.   Angesichts  der nachweislichen Auswärtsschwäche der TSVV-Männer  könnte man die Wiederholung des Hinspiel-Ergebnisses  als Erfolg werten. Beim Training fehlte der erkrankte Marc Wiegert. Die Aufstellung wird also erst am Freitag nach dem Abschlusstraining (auch in Eglfing) feststehen.

Pflichtprogramm der Damen mit Spaßfaktor

Etwas stressfreier ging das Damentraining in der anderen Hallenhälfte von statten. Einzig im Stress war Thomas Degmeyr, der einerseits als Torhüter bei den Herren als auch als Torwarttrainer bei den Damen fungierte.  Bei den Damen in Frage steht nur, wer als zweite Torfrau hinter Maria Obermeier die Aufstellung komplettiert. Die junge, 19jährige  Theresa Schwarz fehlte am Mittwoch im Training krankheitsbedingt. Für sie könnte mit guten Trainingseindrücken die 22jährige Anna Thut einspringen. Das Spiel beim TSV Unterhaching (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Grünauer Allee) hat für beide Teams nur noch Prestigebedeutung, denn auch für die Hachinger Damen ist keine Verbesserung vom gesicherten Mittelfeldplatz mehr drin. Deshalb könnte es ein richtig flottes Spiel werden.

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur