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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

02.05.2017

Männer 1

Ein Punkt für die Selbstbestätigung

von Wilfried Gillmeister

Wie so oft in der Saison: da war mehr drin!

Vaterstetten – Handball ist nichts für Weicheier. Mit dieser Erkenntnis wieder vertraut wurden Fans und Gäste im Abstiegskrimi zwischen den Landesligateams des TSV Vaterstetten und der SG Kempten-Kottern gleichermaßen. Keine zehn Minuten dauerte die  Partie, da pflegten Tobias Frey (Schlag ins Gesicht) und Marc Wiegert (Pferdekuss) ihre Blessuren. Zu allem Überfluss verletzte sich Micheal Bähr, die zuverlässige Nr 1 im Vaterstettener Tor, ohne Fremdeinwirkung. Kaum, dass es angefangen hat, war für ihn das Spiel zu Ende, während Frey und Wiegert nach Erholungspause zurückkehren konnten. Da Thomas Degmeyr verletzungsbedingt als zweiter Keeper schon ausgefallen war, musste Maxi Balluff in die Verantwortung.

Er machte seine Sache gut und überraschte mit glänzenden Reaktionen, wehrte sogar zwei  Strafwürfe ab. Seine Vorderleute zeigten ihren großen Spaß am Handballspiel trotz des bereits feststehenden Wiederabstiegs: die Konzentration hoch, die Fehlerquoten im Angriff auf dem niedrigsten Stand der Saison. Die Gastgeber spielten ohne belastenden Druck befreit auf, waren zu zwei Dritteln des Spiels im Vorteil und zeigten Sehenswertes. Da gab es kreative Spielöffnungen von Jojo Kiefl  ebenso zu sehen wie nervenstarke Strafwurfvollendungen von Marcel Hülssiep, einen coolen Martin Kuhn am Kreis und listige Treffer von Moritz Malecki und Andi Bedurke über die Außenpositionen.

Die TSVV-Männer hatten die besseren Spielanteile, führten nach einer Viertelstunde mit 12:8 Toren und bestimmten auch die letzten 15 Minuten. Dass es beim 30:30 (16:16)-Remis nicht zum Sieg reichte, hatte etwas von mangelnder Cleverness.  29:27 führte Vaterstetten fünf Minuten vor dem Ende. Ballhalten war in der Phase eher die Stärke der Gäste. Den Punktverlust muss sich das TSVV-Team selber anheften. Die selbst steuerbare Auszeit nahmen sie beim Stand von 30:29 in einem Moment, als sie sich 30 Sekunden vor dem Spielende die klare Chance zum Torerfolg mit einem genialen Pass in den Raum für Simon Taenzler  erspielt hatten. Welche Strafe: der Spielmacher durfte frei vor dem Tor nicht werfen. Das danach zweite Gastgeschenk in letzter Minute war ein vertändelter Ball, ein Geschenk, das die Gäste gerne annahmen, denn bezüglich Klassenerhalt sind sie noch nicht durch.

Vaterstetten: Michael Bähr, Maximilian Balluff (beide Tor), Konstantin Schlömer, Martin Kuhn (4), Tobias Frey (3), Simon Taenzler (1),Francis Müller (1), Andreas Bedurke (4), Johannes Kiefl (4), Michael Nowara, Marcel Hülssiep (5/4), Moritz Malecki (3), Ralph Liep (3), Marc Wiegert (2)

Verwarnungen: TSVV 4, SGKK 3
Zeitstrafen: TSVV 6, SGKK 5
Strafwürfe: TSVV 4/davon 4 verwandelt, SGKK 5/3
Schiedsrichter: Jonas Brucker (HC Weiden) / Phillip Fernbacker (ATSV Kehlheim)

Wilfried Gillmeister (jwg)

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener  Merkur