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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

08.11.2017

Männer 1

Dank zweiter Halbzeit die Punkte aus dem Feuer geholt

von Wilfried Gillmeister

Michael Bähr ist Vaterstettens Hexenmeister

Vaterstetten – Das Auf und Ab der Handballmänner vom TSV Vaterstetten nach dem Abstieg aus der Landesliga wird nachvollziehbar, wenn man berücksichtigt, dass Trainer Michael Jäger mit Freizeitsportlern die Saison bestreitet und von Woche zu Wochen persönliche Prioritäten berücksichtigen muss. Das gilt für Training gleichermaßen wie für Wettkämpfe.


Nach einem Sieg, zwei Niederlagen, dann zwei Mal gewonnen, gefolgt von zwei Mal verloren, war offenbar wieder mal ein Erfolg fällig. Nicht nur das: er war dringend nötig, sollte ein Platz am Rand des unteren Tabellendrittels nicht zum ungewollten Trendplatz werden.


Ausgerechnet gegen SV München Laim, einer Mannschaft, gegen die enge Spielausgänge die Regel waren. Ausgerechnet Laim, das nach verletzungsbedingt schwachem Start wieder in Schwung kommt, sollte die eigene Negativserie gestoppt werden. Ausgerechnet jetzt musste der bisher beste TSVV-Torschütze und beruflich verhinderte Roman Recknagel ersetzt werden. Dafür war Johannes Kiefl wieder einsatzfähig und Andreas Bedurke konnte die Abwehr verstärken.


Vaterstetten kam schwer in die Gänge, vergleichsweise wie mit defekter Kupplung und angezogener Handbremse. Die Abwehr verdiente in der ersten Spielhälfte nicht den Namen. Dort, wo sonst Recknagel im Abwehrblock steht, klaffte die Lücke, die Laims Rückraumschützen dankend annahmen. Jägers Team lief den ständig führenden Gästen hinterher, zelebrierte vorn ein Fehlwurf-Festival, vergab zwei Strafwürfe und lag zur Halbzeit zu Recht zurück.


Die Pausenansprache zeigte Wirkung. Plötzlich stand die Abwehr, die Laim konnten nicht mehr nach Belieben die Abwehr aufreißen und bekam häufig Zeitspiel angezeigt. Der Angriff hingegen spielte sich in einen Flow, schuf die Lücken für den cool aufgelegten und werfenden Tim Hoffmann, Ralph Lieph übernahm im Spielaufbau und bei Strafwürfen effektive Verantwortung. Binnen elf Minuten wurde aus 14:15-Rückstand eine 22:17-Führung, weil auch Michael Bähr in der Manier eines Hexers die Würfe der Gäste entzauberte. Die Laimer Auszeit blieb ohne Wirkung. Die TSVV-Recken verließen als 30:25 (14:15)-Sieger das Parkett.


Jetzt spielten die TSVV-Männer wie eine Spitzenmannschaft im Mittelfeld. „Das war nötig, auch die nicht unbedingt freundliche Pausenansprache“, attestierte der Coach Respekt für die kämpferische und spielerische Wende. Der Tabellenplatz wurde gehalten, ein weiteres Abrutschen verhindert, Anschluss zu den besseren Plätzen ist hergestellt. Der November fängt besser an als der Oktober aufgehört hat.


Vaterstetten: Michael Bähr, Maximilian Balluff (TW), Tim Hoffmann (7), Martin Kuhn, Tobias Frey (3/1), Jan Sielemann (1), Francis Müller, Luis Neckar, Bastian Weiper, Andreas Bedurke, Niklas Stumpf (1), Johannes Kiefl (7), Moritz Malecki (3), Ralph Liep (7/3)


Verwarnungen: TSVV 4, Laim 3

Zeitstrafen: TSVV 0,Laim 2

Strafwürfe: TSVV 6/davon 4 verwandelt, Laim 2/1

Schiedsrichter:Günter Berger/Michael Berger (beide TSV Allach): Nach dem kurzfristigen Ausfall von Stammpartner Klaus Göttler war Sohn Michael für Günter Berger offensichtlich die bestmögliche Ergänzung.Wäre eine SR-Beobachtung zugegen gewesen, hätte es wohl eine hohe Punktzahl gegeben.


jwg 


Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur