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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

27.11.2017

Damen 1

TSVV-Damen haben viele Gründe zum Feiern

von Wilfried Gillmeister

Cleveres Angriffsspiel gegen offensive Taufkirchener Abwehr

Vaterstetten – Der Spieltag der Handball-Landesliga der Damen hatte ziemlich gute Überraschungen parat. Da verabschiedet sich die Bayernliga-Reserve des ASV Dachau daheim ziemlich klanglos aus dem Kreis der möglichen Anwärter auf den zweiten Platz, da quält sich Top-Favorit, Bayernligaabsteiger und designierter Wiederaufsteiger TSV Haunstetten II gegen Laim zu einem mageren 22:21-Erfolg in Laim und Tabellenschlusslicht  Aichach gewinnt daheim die ersten Punkte. Auch die Vaterstettener Handballdamen warteten mit einer Überraschung. Sie ließen den unmittelbaren Verfolgerinnen vom SV DJK Taufkirchen eigentlich keine Chance und schickten die Gäste mit einer 27:19(13:7)-Niederlage in Münchens Süden zurück.

Aufatmen und Entwarnung war vor dem Spiel angesagt: Torfrau Maria Obermeier hatte ihre Verletzung aus dem Gundelfingen-Spiel überwunden und war schon beim Aufwärmen guter Dinge. Sie sollte dann auch mit zwei Dutzend abgewehrter Bälle ihren wertvollen Anteil am Erfolg haben.

Lange sah es aufgrund großer Nervosität auf beiden Seiten nach einer torarmen Partie aus. Technische und Wurffehler auf beiden Seiten zeigten zur 24.Spielminute ein mageres 5:5-Remis. Die TSVV-Damen kamen allmählich mit der offensiven Abwehr der Gäste zurecht. Das war dann aus der Tiefe kommendes,  hochintelligentes Spiel, stets situativ angepasst mit den richtigen Entscheidungen der ballführenden Spielerinnen, die sich entweder selbst ein Herz fassten oder im letzten Moment auch noch den Blick für die Kreisläuferinnen hatten. Der Halbzeitstand von 13:7 für Vaterstetten schien wie eine logische Konsequenz. 

Jelli eröffnete in der 2. Minute den Torreigen gegen Taufkirchen

Dass Vaterstetten ohne seine beiden wichtigen Außenspielerinnen Julia Schmidbauer und Valerie Gollnhofer auskommen musste, fiel dann gar nicht ins Gewicht. Im Gegenteil: Paulina Junghan freundete sich als Schützin des 300. Saisontores mit der für sie eher ungewohnten Linksaußen-Position an, während auf Rechtsaußen die zwei neuen Gesichter, die Studentinnen Maike Prehn und Alena Kraus, auf die Kadererweiterung aufmerksam machten.

Nach der Pause geriet der Erfolg nie in Gefahr. Taufkirchen bäumte sich zwar mit zwei mal drei Toren in Folge auf, verlor aber Torfrau Giulia Gaigl nach schwerer muskulärer Verletzung ohne gegnerischen Kontakt. Die unbekümmerte Alina Kunder („ich war noch nie im Tor“)  glänzte stellvertretend mit tollen Reaktionen, konnte aber nicht verhindern, dass die TSVV-Damen mit der überragenden Nicola Mayerhofer den Vorsprung hielten und ausbauten.

„Jetzt bloß nicht abheben“, war der Tenor im TSVV-Team. Haustettens Rutschpartie gegen Laim wird sich in Haustetten wahrscheinlich nicht wiederholen“, sind sich alle einig, dass das Spiel in zwei Wochen das schwerste von allen werden wird.

Gründe zum Feiern gibt es mehr als genug. Die TSVV-Frauen haben allen Grund, sich diesen Sieg über die Tabellendritten ans Revers zu heften. Darüber hinaus werden sie als Zweite der Landesliga Weihnachten feiern und im Januar auch die Hinrunde abschließen können. Das ist doch eine feine Leistung für einen Aufsteiger. 

Vaterstetten: Maria Obermeier, Theresa Schwarz (TW), Jasmin Landsgesell, Jelena Hugo (4), Lisa-Maria Becker, Nicola Mayerhofer (8), Marina Hartmann (1),Johanna Gernsbeck (4/1), Alena Kraus, Maike Prehn (1),  Sophia Vogt (3), Paulina Junghan  (1), Verena Taenzler (3), Anna-Lena Vogel (2)

Verwarnungen: TSVV 2, DJKT 4
Zeitstrafen: TSVV 2, DJKT 5
Strafwürfe: TSVV 3/davon 1 verwandelt, DJKT 1/1
Schiedsrichter: Markus Schwab und Tobias Westermaier (beide HSG
Schwabhausen/Bergkirchen).  

jwg

 

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchener Merkur        

Marinas(8) Tor zum 13:7 nach genialem Anspiel durch Verena (17)