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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

04.01.2018

Damen 1

Zurückhaltung trotz zweitem Platz: „Wir wollen uns in der Landesliga etablieren!“

von Wilfried Gillmeister

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Vaterstetten – Seit nun bereits vier Monaten befinden sich die Handballdamen des TSV  Vaterstetten auf ihrer zweiten „Reise“ in der Landesliga Süd. Die erste ging „zurück auf Los“ denn in der Saison 14/15 hatten Trainer Tobias Graf und sein Team nicht das richtige Ticket in der Hand und wurden zurückgeschickt. Jetzt, über zwei Jahre danach, sollte der erneute Anlauf von mehr Erfolg begleitet sein. Graf hatte sich Verstärkung geholt. Fast die komplette A-Jugend wurde integriert, einschließlich der Trainerin Melanie Gernsbeck, die zusammen mit Sabine Hück die Mädchen von der D- bis zur A-Jugend begleitet hat und wusste, wie die „jungen Vögel“ ticken. Als dritter Trainer im Boot kam Thomas Degmeyr an Bord und kümmerte sich um die Torhüterinnen.

Offensichtlich  funktioniert dieses Dreigespann in Harmonie und Zielvereinbarung. Oberstes Ziel ist der Spaß am gemeinsamen Spiel. Der Weg dahin ist begleitet von intensivem Training, individuell wie auch im Kollektiv. Die Saison nahm bisher einen geradezu sensationell anmutenden Verlauf. Vor der Pause zum Jahreswechsel stehen die „Handball-Vögel“ mit fünf Punkten im  respektvollen Abstand hinter der souverän führenden Regionalliga-Reserve des TSV Haunstetten, aber auch mit vier Punkten Vorsprung auf die nächsten Verfolger, von denen die nächsten vier alle sicher bezwungen wurden. Der fünfte Verfolger, die Tabellensiebenten vom Kissinger SC, wird zum letzten Hinrundenspiel am 7.Januar in Vaterstetten erwartet.

Tobias Graf behält trotz des Höhenflugs seiner Damen Bodenhaftung. „Das Lehrspiel in Haunstetten kam zur rechten Zeit,“ erkennt Graf die Überlegenheit der Augsburgerinnen neidlos an. „Selbst wenn  man berücksichtigt, dass mit Maria Obermeier und  Julia Schmidbauer zwei ganz wichtige  Spielerinnen verletzungsbedingt passen mussten, hätten wir das Spiel verloren“.

Die Meisterschaft scheint entschieden. Graf rechnet nicht damit, dass sein Team diesen großartigen zweiten Rang halten kann. Der würde eine Relegation für den dritten Aufstiegsplatz bedeuten können. „Man kennt uns jetzt“, bleibt auch Gernsbeck zurückhaltend bezüglich eines „immer weiter so“. „Der Substanzverlust wird in der achtmonatigen Saison kommen“, weiß auch Degmeyr, dass die Reserven auf der Bank nicht unbegrenzt sind. Auch wird bald ein erbitterter Abstiegskampf einsetzen. „Wir können froh sein, wenn wir damit nichts zu tun haben werden,“  rechnet Graf mit fünf immer noch für den Klassenerhalt erforderlichen  Punkten.

Die an den Tag gelegte Zurückhaltung hat nichts mit fehlendem Selbstvertrauen zu tun. „Dass wir für unsere Verhältnisse richtig gute Spiele geliefert haben, zeigt nur, dass wir auf einem guten Weg sind!“ Die TSVV-Damen sind ein gutes Team, und  sie wären wohl alle glücklich, wenn sie sich in der Landesliga etablieren können. Das ist auch für Aufsteiger wie Vaterstetten nicht selbstverständlich. Denn Beispiele des Scheiterns von Aufsteigern gibt es in der jüngeren Vergangenheit zur Genüge.

jwg


Zufrieden mit dem bisher erreichten Status ihrer Mannschaft: Tobi, Melli und Degi