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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

27.03.2018

Damen 1

Die Neulinge sorgen immer noch für Furore

von Wilfried Gillmeister

Seit 15 (!) Spieltagen als Aufsteiger auf Platz zwei


Vaterstetten – Wer sich bewusst ist, wo er herkommt, der kann auch einschätzen, wo er gerade steht. Lange haben Vaterstettens Handballdamen nach ihrem Landesliga-Aufstieg vor einem Jahr am Klassenerhalt als Oberziel festgehalten. DasTrainerteam mit Coach Tobias Graf sowie den Assistenten Melanie Gernsbeck und Thomas Degmeyr, hat es geschafft, dass das Team stets locker in der Einstellung und mit viel Spaß bei der Sache war. Irgendwann merkten sie dann, dass da noch mehr drin ist. Vielleicht sind sie als Aufsteiger von der Konkurrenz auch nicht so richtig ernst genommen worden. Oft machen gute Aufsteiger später die Erfahrung, dass das zweite Jahr schwerer ist als der Einstieg.

Lange war der Saisonverlauf wie ein Traum. Ein richtiges Erwachen gab es erst, als längst feststand, dass das Team zur besseren Hälfte der Liga gehörte. Der zweite Platz wurde erobert und bis heute nicht mehr abgegeben. Dennoch: die Rückrunde wurde ungleich schwerer, denn man war jetzt nicht mehr unbekannt und vier Spieltage vor Saisonende bekommt dieser Platz große Bedeutung. Er würde nach Abschluss über Relegationsspiele gegen einen Vizemeister der Landesliga Nord den Aufstieg in die Bayernliga ermöglichen.


Wenn das linke Knie hält, ist Johanna in bester Wurflaune. 8 ihrer 9 Strafwürfe fanden direkt ins Ziel, der 9. im Nachwurf. Mit 140 Toren ist Johanna auf Platz 3 im Ranking.

Ein Konkurrent für dieses Ziel war SV München Laim, der letzte Heimspielgegner vor den Osterferien. Für sie wäre es die letzte Chance gewesen, in diesem Wettbewerb zu bleiben. Ein Drittel des Spieles in Vaterstetten hatte es sogar den Anschein, als ob TSV Vaterstetten nach über zwei Jahren erfolgreicher Heimspiele die erste Niederlage kassieren müßte.1:4 und 4:7 führten die Laimer Damen. Die Einheimischen zelebrierten eine „Fehlpass-Orgie“ als Einladung für die Gäste zu erfolgreichen Gegenstößen. Drei von Johanna Gernsbeck verwandelte Strafstöße und die blendend aufgelegte Julia Schmidbauer leiteten die Wende ein. Nach 26 Minuten führten die Einheimischen mit 11:7 Toren. „Super-Maria“ ließ kein Tor zu, Vaterstetten gab danach die Führung nicht mehr ab, wenngleich in ergebnismäßigen Verschnaufpausen noch Verkürzungen hingenommen werden mussten.

Der Vorsprung mit fünf Punkten auf Platz drei konnte gehalten werden, weil die jetzt noch übrige Konkurrenz (Günzburg und Simbach) ebenfalls siegte. „Wir haben jetzt noch zwei Heimspiele“, rechnet Graf, „und wir brauchen zur Sicherheit noch zwei Siege aus vier Spielen“. Es wäre eine weitere Traumerfüllung, könnte der Heimnimbus über die Spielserie gerettet werden.

Vaterstetten: Maria Obermeier, Theresa Schwarz (TW), Jasmin Landsgesell, Lisa-Maria Becker (2), Julia Schmidbauer (9), Nicola Mayerhofer (3), Marina Hartmann, Johanna Gernsbeck (11/8), Valerie Gollnhofer (4), Paulina Junghan (1), Verena Taenzler

Verwarnungen: TSVV 3, Laim 2
Zeitstrafen: TSVV 3, Laim 4
Strafwürfe: TSVV 9/davon 8 verwandelt, Laim 5/5
Schiedsrichter: Rick Ehrenpfordt / Manuel Haas (beide TV Gundelfingen)

jwg

Julia ist unsere Beste auf Linksaußen seit dem Neuaufbau der D1. Mit ihrer Treffsicherheit gelang die Wende gegen Laim