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Teamsport vom Allerfeinsten

20.11.2007

TSV Vaterstetten fertigt Gröbenzell im Schnelldurchgang ab

von Wilfried Gillmeister

Keine echte Herausforderung

Vaterstetten - "Eigentlich hätten wir sie abschießen müssen. Aber irgendwie waren da wohl Hemmungen da." Für Vaterstettens Handball-Routinier Evi Hoffmann war aber auch der 30:17 (17:7)-Kantersieg hoch genug. Zumal man mit Bayernliga-Aufsteiger HCD Gröbenzell einen weit stärkeren Gegner erwartet hatte. Doch die Frauen um Trainer Claus Lohmann entpuppten sich als besserer Sparringspartner. Bereits nach fünf Minuten sah sich der HCD-Trainer bereits zur Auszeit gezwungen.

Innerhalb der ersten 20 Minuten, in denen die Vaterstettener Frauen in eigener Halle ihr wahres Potenzial offenbarten, waren die Verhältnisse geklärt: Die Mannschaft von TSVV-Coach Thomas Eck bleibt ein Spitzenteam, die Gröbenzeller werden sich nach verflogener Aufstiegseuphorie mit mittleren Tabellenregionen anfreunden müssen, was letztlich für einen Aufsteiger, der auch noch seine Jugendnationalspielerin an Regionalligist Ismaning verloren hat, als Erfolg gesehen werden kann.

"In der Anfangsphase hat alles gepasst", freute sich Kreisspielerin Evi Hoffmann: "Wir haben unsere spielerische Linie schnell gefunden und die auch gut beibehalten. Das Umschalten von hinten raus klappte prima." In Zahlen ausgedrückt hieß das 14:3 nach rund 20 Minuten, die Punkte waren damit frühzeitig verteilt, die Vaterstettenerinnen schalteten einen Gang zurück. Die Folge: Gröbenzell kam bis zur Pause auf 17:7 heran. Eine unwesentliche Verbesserung zwar, aber ein Ärgernis für Thomas Eck.
Monika Steininger erzeugte aus dem Rückraum viel Druck, zeigte Spielübersicht und traf vierfach ins Netz: eine tolle Leistung! (Foto: jro)
"Naja, er ist eigentlich nie restlos zufrieden", schmunzelte Hoffmann, die aber zugab, dass die Mannschaft ein wenig ihre spielerische Linie verloren habe. Doch es reichte auch so, die Gegnerinnen klar zu dominieren und eine zweite Halbzeit hinzulegen, in der der Vorsprung mehr verwaltet als bewusst ausgebaut wurde. Die zahlreichen Fehlwürfe ("da haben wir viel verballert") blieben ohne negative Folgen. "Dafür war Gröbenzell irgendwie zu harmlos", so Hoffmann. Eine, die dennoch eine deutliche Verbesserung gegenüber den vorangegangenen Begegnungen zeigte, war Bettina Pfeifer, die ihre Gefährlichkeit und Trefferquote von der Außenposition erfreulich hoch hielt.

Dass Platz drei verteidigt wurde und der TSVV dem Spitzenduo weiter im Nacken sitzt, verleitet die Vaterstettenerinnen nicht zu hochfliegenden Gedankenspielen, wie Evi Hoffmann bestätigte: "Wir wollen vorne mit dabei sein und die Oberen ärgern, nicht mehr. In der Bayernliga eine ordentliche Rolle zu spielen, ist sicher mehr wert, als eine Klasse höher nicht mithalten zu können. In der Bayernliga können wir unsere Nachwuchsspielerinnen heranführen und ihnen Spielpraxis geben. Das ist Toms und unser Ziel."