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Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

13.01.2008

Kein Ruhmesblatt für Vaterstettens Handballdamen

von Wilfried Gillmeister

Trotz Sieg im Rückrundenauftakt

Vaterstetten – Als haushoher Favorit sind die Handballdamen vom TSV Vaterstetten nach Burghausen zum heimischen SVWB gefahren. Nach dem 20:18 (9:6)-Erfolg hatten die Schützlinge vom Thomas Eck zwar zwei Pluspunkte aber mit Sicherheit keine Ruhmesblätter im Rückreisegepäck.

Zwei nahezu identische Mannschaften trafen nach dem haushohen 33:11-Hinspielsieg der TSVV-Damen aufeinander, doch traten große Unterschiede zu Tage. Während man beim Favoriten den Eindruck einer „Pflichterfüllung“ nicht loswurde, kämpften die auch körperlich unterlegenen Gastgeberinnen um Reputation. Man kann SVWB-Trainerin Beate Schwarz ein Kompliment aussprechen, dass trotz der aktuellen Situation als Tabellenletzter die Moral in der jungen Mannschaft stimmt. Sie hat in einer desolaten Situation die Mannschaft übernommen und bereitet wohl jetzt schon ihre Mannschaft auf die nächste Saison vor.

Positiv im Blickpunkt: Zusammen 22 abgewehrte Bälle von Janine Völkel (l.) und Laura Cuperus sicherten den knappen Auswärtserfolg. (Foto: jwg)
Genauso ist auch die Zielrichtung von Vaterstettens Trainer Thomas Eck, der ebenfalls an einer neuen Mannschaft bastelt. Doch seine Zufriedenheit hielt sich in Grenzen. Mit einer körperlich besseren 6:0-Abwehr ausgestattet wurden dem Gegner zu viele Chancen ermöglicht. Da kann man immerhin den beiden Nachwuchs-Torfräuleins Janine Völkel und Laura Cuperus zugute halten, dass sie zusammen 22 teil klare Torchancen (auch einen Strafwurf) vereitelten.

Über das Angriffspiel muss man bei allem Bemühen Positives zu sehen, feststellen, dass bisher jede Mannschaft gegen den Abstiegskandidaten Burghausen mehr Tore erzielt hat und die 42 Angriffsfehler „nicht akzeptabel“ (O-Ton Eck) sind. Seine Nachwuchskräfte nimmt er insofern in Schutz, dass von ihnen noch keine konstant gute Leistung zu erwarten ist. Was allerdings vermisst wurde, war die ordnende Hand.

Das galt im Besonderen für den Spielaufbau. Die von allen gefürchtete Vaterstettener erste und zweite Welle kam kaum zum Zug und beim Positionsangriff blieb vieles Stückwerk. Auch die sonst gepriesenen Außenspielerinnen trafen in Summe nur sechs Mal. Natürlich war auch bei acht Pfostenwürfen eine Portion Pech dabei. Doch darf eine Mannschaft sechs Minuten vor dem Abpfiff angesichts eines 5-Tore-Vorsprungs noch nicht abschalten. Gegen clevere Teams kann das ins Auge gehen.

Zwei Trainingseinheiten stehen zur Verfügung, um solchen Schlendrian zu beseitigen. Bei der vorhandenen Spielintelligenz kann man aber auch davon ausgehen, dass alle für das nächste Spiel um Wiedergutmachung beim genervten Trainer bemüht sein werden.


Burghausen: Claudia Elsner, Brigitte Hamberger, Eva Wolf (3/2), Daniela Krawutschke (4/1), Katja Meier (2), Manuela Brenner (3), Gudrun Zimmerer (3), Claudia Wagner (3), Petra Lankes, Manuela Mühlthaler, Sabine Schmidt

Vaterstetten: Laura Cuperus, Janine Völkel, Tina Augenthaler (1), Evi Hoffmann (3), Carola Neckar, Bettina Pfeiffer (2), Monika Steininger (2), Julia Bistrick (1/1), Stephanie Hoepner (3), Steffi Blechinger (2), Verena Bruni (2/1), Daniela Huber, Valerie Gollnhofer (2), Lisa Augenthaler (2/1)

Verwarnungen: Vaterstetten 2, Burghausen 3
Zeitstrafen: Vaterstetten 6, Burghausen 5
Strafwürfe: Vaterstetten 4/vavon 3 verwandelt, Burghausen 4/3

Spielverlauf: 0:3, 2:3, 2:6, 3:6, 3:7, 5:7, 5:9, 6:9, Halbzeit, 7:9, 7:10, 8:10, 8:12, 9:12, 9:13, 10:13, 10:16, 11:16, 11:17, 14:17, 14:19, 15:19, 16:19, 16:20, 18:20

Schiedsrichter: Günther Börkey (TSV Unterhaching), Rudi Holzner (TSV Großhadern)

Wilfried Gillmeister (jwg)
Vorbildlich und erfahren: Evi Hoffmann glückte das Kunststück, als einzige im Team eine hundertprozentige Ausbeute vorzuzeigen. (Foto: jwg)