04.02.2008
"Du brauchst nur zwei Spiele gewinnen, dann bist du wieder überm Strich", weiß Vaterstettens Trainer Michael Jäger, wie eng die Klasse zusammen liegt. Den nächsten Gegner, ESV Traunstein, trennen als Siebten nur sechs Punkte vom TSVV (14.). "Schwabing hat verdient gewonnen, war aber keine Messlatte für uns." Für Jäger steht die entscheidende Phase der Saison erst bevor. Zehn Partien bleiben, um die Rückkehr in die Bezirksliga zu verhindern. "Wir wussten, dass es eine schwierige Saison wird. Aber am Anfang hätten wir fünf bis sechs Punkte mehr haben müssen", trauert Jäger einigen knapp verpassten Siegen hinterher.
Schon in der Hinrunde hätte sein Team der Unerfahrenheit Tribut gezollt. Auch die Verletzungsmisere, die Ausfälle, fehlende Alternativen und Trainingsrückstände trugen ihren Teil zum Durchrutschen auf den letzten BOL-Platz bei.
Nun hofft der Vaterstettener Trainer auf eine Art Wunderwirkung durch die Faschingspause. Zum einen könnte der eine oder andere Verletzte wieder dazustoßen. Drei Einheiten hofft er zum anderen mit seinem Team bis zur nächsten Partie am 9. Februar absolvieren zu können, ein Pokalspiel stand zudem im Kalender. Wenn da nicht diese Pechsträhne wäre: Die Gymnasiumshalle ist in den Faschingsferien wegen Renovierung geschlossen.
Egal, ob der TSVV in die Realschule ausweichen kann, oder nicht, Trainer Jäger betont: "Wir kämpfen. Die Mannschaft ist intakt", betont er, "auch wenn wir am Krückstock gehen." Das, was helfen könnte, wäre zu allererst ein Erfolgserlebnis.