08.02.2008
Die Mannschaft von Michael Jäger geht als Tabellenletzter mit einem Abstand von drei Punkten zu einem Nichtabstiegsplatz in diesen Wettbewerb im Chiemgau. Mit einem erfolgreichen Abschneiden wären Jägers Männer wieder dran. Aber genau da liegt im Moment das Problem. Die TSVV-Handballer warten nun seit neun Spieltagen auf einen Sieg. Das Selbstvertrauen und der Spaß am Spiel ist nach wie vor vorhanden. Jäger: "Ein Sieg wäre für die Moral der Mannschaft enorm wichtig."
Bei Betrachtung des Hinspielergebnisses darf durchaus gehofft werden. Das 32:32-Unentschieden vor einem Vierteljahr erinnert sogar ein einen verlorenen Punkt, weil das Jägerteam sich erst kurz vor dem Abpfiff den Sieg entreißen ließ. Das soll nach Möglichkeit diesmal nicht passieren.
Der psychologische Vorteil ist allerdings bei den Gastgebern. Die "Eisenbahner" stehen mit 15 Punkten gut gesichert auf dem siebenten Rang im Mittelfeld. Da lässt es sich abgeklärter und ohne Druck auftreten. Jägers Problem ist auch, dass er bis auf die Torhüter bisher nicht ein einziges Mal seine Wunschformation aufstellen konnte. Speziell auf den Außenposten fehlen mit Tobi Graf und dem noch nicht voll belastbaren Jakob Beyer zwei wichtige Spieler.
Vielleicht hilft der viel versprechende "Rütlischwur". Jäger ist sicher: "Meine Männer werden sich in Traunstein zerreißen." Über den Ernst der Lage braucht kein besonderes Wort mehr gesprochen werden. jwg