Eck: „Der dritte Platz wäre ein großartiger Erfolg“

Vaterstetten – Drei Spieltage vor Saisonschluss sind die Würfel der Entscheidungen vielfach gefallen. Beim Meister ESV Regensburg knallen schon die Korken für die Rückkehr in die Regionalliga und Burghausen als Tabellenletzter hat indessen auch keine theoretische Chance mehr auf den Klassenerhalt.

Aus eigener Kraft retten kann sich allerdings noch die oberpfälzische HSG Nabburg-Schwarzenfeld. Das Schicksal hängt hier allerdings nicht nur am eigenen sportlichen Vermögen sondern auch an der prekären Situation der bayerischen Vereine in der Regionalliga. Bei aktuell sechs möglichen Absteigern können de facto vier in die Bayernliga zurückkommen. Obwohl die Bayernliga auf 14 Mannschaften aufgestockt wird, könnte dies zu einem erhöhten Abstieg führen, von dem die Gäste des TSV Vaterstetten (Beginn Sonntag, 15.30 Uhr, Gymnasium Vaterstetten) betroffen sein könnte.

Ein Handicap könnte sein, dass den Gästen noch das Nachholspiel vom gestrigen Freitag gegen Regensburg (Ergebnis lag zum Redaktionsschluss noch nicht vor) in den Gliedern steckt. „Es ist anzunehmen, dass sich die HSG bei dieser Doppelbelastung auf unser Spiel am Sonntag konzentriert“, mutmaßt TSVV-Trainer Thomas Eck, weil der Ehrgeiz sich an Regeln der Vernunft hält.

Wie schon im Spiel beim HCD Gröbenzell (23:22-Sieg) muss auf Julia Bistrick, Verena Bruni und Bettina Pfeiffer verzichtet werden, drei Spielerinnen, die weitgehend die linke Seite stark gemacht haben. Dafür hat die noch 16jährige Nachwuchstorhüterin Janine Völkel ihre Verletzung überwunden und kann die ebenfalls erst 18jährige Laura Cuperus zwischen den Torpfosten entlasten.

Bei seiner eigenen Formation sieht Eck bereits jetzt mit Stolz zurück. Mit einem sehr gemischten, aber ausgeglichenen Kader aus Erfahrung, nach Orientierung suchender Jugend und sich permanent verändernden Aufstellungen hat Vaterstetten wohl mit dem dritten Platz das Optimum erreicht. Diesen Platz gilt es am Sonntag endgültig zu sichern. „Das wäre ein Riesenerfolg,“ den sich der TSVV-Coach wohl auch ein wenig selber anheften dürfte. Deshalb wird auch am Sonntag mit vollem Ehrgeiz an die Sicherung dieses Zieles herangegangen.

jwg