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Teamsport vom Allerfeinsten

19.10.2008

Eck:''Ein Remis in Winkelhaid wäre gerechter gewesen''

von Wilfried Gillmeister

Knappe Niederlage im Spitzenspiel

Vaterstetten – Das als Spitzenspiel der Bayernliga angekündigte Duell zwischen dem fränkischen Gastgeber TSV Winkelhaid und dem TSV Vaterstetten hat gehalten, was es versprach. Das glückliche Ende hatten zum Schlusspfiff allerdings die Einheimischen in der Hand. Winkelhaid gewann mit 25:23 (15:13) Toren und bleibt verlustpunktfreier Tabellenführer.

Die Mannschaft von Thomas Eck konnte leider nicht in bestmöglicher Besetzung nach Mittelfranken fahren. Stephi Hoepner, seit längerer Zeit bereits „spiritus rector“ der Mannschaft, fehlte aus beruflichen Gründen. Diese Not war allerdings auch eine Chance. Verena Bruni schlüpfte nahtlos in diese Verantwortung, übernahm die Rolle im Spielaufbau und führte die Mannschaft im besten Sinn cool durch den Hexenkessel. Auch TSVV-Trainer Thomas Eck war insgesamt vom Team begeistert. „Wenn sie immer so wie heute spielen, dann bin ich zufrieden.“ Dies galt auch für Nachwuchstalent Caro Neckar, die nicht ganz fit ins Spiel ging und dennoch ein großes Spiel machte.

Ein großartiges Spiel zeigte Verena Bruni, die im Winkelhaider Hexenkessel kühlen Kopf bewahrte und erstklassig Regie führte. (Foto: jwg)
Weniger zufrieden, und da waren sich nicht nur die Vaterstettener Gäste einig, dürfte er mit dem Schiedsrichtergespann Jörg Roost und Franz Stark (Regen/Landau) gewesen sein, die sein Team in der Schlussphase auffällig behandelten. Ob in der Auslegung von Zeitspiel, Schritten oder Vorteilsregel: niemand in der Halle hätte sich beschwert, wenn für Vaterstetten fünf Strafwürfe bei Fouls an Evi Hoffmann, Lisa Augenthaler oder Verena Bruni gepfiffen worden wären.

Die Gäste begannen stark und hatten die Winkelhaider Spitzen mit Ulrike Antos und Vroni Beck unter Kontrolle. Doch Winkelhaids Damen verstanden es zunehmend, den gegenwärtigen Höhenflug zu nutzen. Nach Vaterstettens erster und einziger Führung zum 4:3 stellten sie ihre Abwehr auf offensive 6:0 um.

In der Folge entwickelte sich ein enger, begeisternder Schlagabtausch. Das Heimteam lag dann ständig in Führung. Ecks Team versäumte es gleich nach dem Wechsel, dem Ergebnis die Wende zu geben. Da fielen zehn Minuten auf beiden Seiten nur zwei Tore und Vaterstetten hätte mehr aus den Möglichkeiten machen können. Als das Team sich nach 47 Minuten auf 16:17 Tore herangespielt hatte, zeichnete sich das zuvor beschriebene Dilemma ab. TSV Vaterstetten hatte keine Chance mehr, das Spiel zu gewinnen. Die Gastgeber durften jeweils bis zum Torerfolg sich des Ballbesitzes weitgehend sicher sein.

Obwohl TSVV-Trainer Eck ein Remis für gerechter gehalten hätte, wollte den Erfolg Winkelhaids keineswegs in Frage stellen. „Ich wünschte mir allerdings für unsere Heimspiele nur einmal so den Gastgebern wohlgesinnte Schiedsrichter wie hier“, meinte der enttäuschte Vaterstettener Coach noch vor der Rückfahrt.

Vaterstetten: Laura Cuperus, Jessica Remmel, Tina Augenthaler (1), Julia Bistrick (2), Evi Hoffmann (4), Caro Neckar (4), Lisa Augenthaler (1), Monika Steininger (3/2), Bettina Pfeiffer (4), Steffi Blechinger (2), Verena Bruni (2)

Verwarnungen: TSVV 3, TSVW 3,
Zeitstrafen: TSVV 3, TSVW 2,
Strafwürfe: TSVV 3/davon 2 verwandelt, TSVW 4/4

Schiedsrichter: Jörg Roost/Franz Stark (Regen/Landau)

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung /Münchener Merkur