Buße für die Schmach nur mit einem Erfolg möglich

Vaterstetten – Wiedergutmachung ist bei Sportlern gern als Motivationsfaktor genommen, wenn es darum geht, ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Trainer oder den Fans zu kompensieren. Es gibt aber auch noch andere Töne. „Das sind wir uns selbst schuldig,“ meint Fabian Hartmann nach der als ärgerlich eingestuften 24:23-Niederlage des TSV Vaterstetten beim TSV Forstenried.

Als Opfer für den Schmerzausgleich der verletzten Sportlerseele haben sich Vaterstettens Handballmänner für Sonntag um 17.30 Uhr in der Sporthalle des Vaterstettener Gymnasiums die Reserve des SV DJK Taufkirchen ausgeschaut.

Die Aussichten, trotz des Ausrutschers mit einem erfolgreichen Abschneiden gegen Taufkirchen eine Spitzenposition in der Bezirksliga zu halten, sind nicht schlecht. Die Gäste scheinen akute Probleme mit sich selbst zu haben. Zu einer klaren Niederlage gegen Ismaning und zwei regelrechte Packungen gegen Blumenau und Föching gesellt sich ein spielfreier Punktverlust in eigener Halle. Da auch deren erste Mannschaft eine Spielklasse höher noch kein Bein auf die Erde bekommen hat, ist mit „Hilfe von oben“ nicht unbedingt zu rechnen.

Dennoch sind die Vaterstettener Herren gut beraten, nicht schon vor dem Spiel die Punkte sicher zu glauben. Dann hätten sie aus der Niederlage in Forstenried nichts gelernt. Die Vorzeichen sprechen dennoch eindeutig für die Gastgeber. Roman Recknagel, der der Mannschaft in den letzten beiden Spielen fehlte, steht wieder zur Verfügung. „Dem Chancentod keinen Raum geben“, mahnt Trainer Michael Jäger zu mehr Konzentration im Abschluss. Nur mit einem Sieg bleiben die TSVV-Männer im Titelrennen. Bezogen auf das Ziel wäre eine zweite Niederlage in dieser Saisonphase fatal.

jwg

Mit freundlicher Genehmigung der Ebersberger Zeitung / Münchenr Merkur