Mitglied werden
Mitglied werden Pfeil
Mitglied werden

Herzlich Willkommen bei den Handballern des TSV Vaterstetten!

Teamsport vom Allerfeinsten

28.10.2008

Dennoch Punkt gerettet!

von Tobias Graf

Führung verspielt

Es hätte vieles anders kommen können in der bisherigen Saison, wenn die weibliche A-Jugend des TSV Vaterstetten in jedem Spiel auf einen bisher obligatorischen Einbruch verzichtet hätte. Passierte es in Kissing in Hälfte 2, und gegen Mainburg in Hälfte 1, so war diesmal wieder der zweite Teil der Partie gegen den HCD Gröbenzell zum Vergessen.
Begonnen hatte die Partie nach kurzen Startschwierigkeiten sehr gut, Vaterstetten ging, unterstützt von der wieder einmal glänzend aufgelegten Lotte Schmidt im Tor, rasch in Führung. Aus eine aggressiven, ballorientierten Deckung heraus, wurde rasch nach vorne gespielt und sicher verwandelt. Besonders überzeugen konnte dabei Lisa Schwalb in ihrer Rolle als Spielgestalterin und Vollstreckerin.
Beim Halbzeitstand von 12:7 wurden die Seiten gewechselt, doch war schon zu diesem Zeitpunkt die Freude leicht getrübt hatte man doch reihenweise Siebenmeterchancen, und somit eine klare Vorentscheidung, kläglichst vergeben.
Arbeitet schon wieder für ihr Comeback; Torfrau Janine Völkel
Nach der Pause war die Vaterstettener Spielfreude wie weggeblasen. Im Angriff verließ man sich urplötzlich auf Einzelaktionen anstatt auf ein erfolgreiches Zusammenspiel. Die vor dem Seitenwechsel überragende Lisa Schwalb versteifte sich plötzlich auf Kreisanspiele, die viel zu selten den Erfolg brachten, und auch die Quote an der Strafwurflinie wurde nur kurzfristig besser, als Lea Feder zweimal in Folge vollstrecken konnte. Verunsichert durch den selten erfolgreichen Angriff, wurde dann kurzzeitig auch der Zusammenhalt in der Abwehr aufgegeben, was Gröbenzell wieder heranbrachte. Einen Lichtblick in dieser Phase stellte die Leistung von Sandra Kohl dar, die viel Engagement zeigte, nur durch unglückliche Schiedsrichterentscheidungen gestoppt werden konnte und in dieser Form unverzichtbar für die Mannschaft ist.
Als der letzte Vaterstettener Angriff mit dem einem weiteren verworfenen Siebenmeter endete, musste man sogar noch 60 Sekunden zittern um nicht völlig punktelos die Heimreise anzutreten. Doch die Abwehr zeigte urplötzlich wieder den vom Trainer geforderten Biss, somit endete die Parte zumindest mit einem Teilerfolg, dem 18:18 Unentschieden.
Es gilt jetzt die positiven Erkenntnisse aus der ersten Halbzeit mit in die nächsten Wochen zu nehmen und den Rest ganz schnell zu vergessen. Im nächsten Saisonspiel besucht uns mit dem TSV Wertingen der womöglich größte Brocken in der heurigen Saison, doch ruft man das Leistungspotential konsequent über die volle Spiellänge ab, ist ein Erfolg durchaus möglich. Möglich dürfte dann auch erstmal in dieser Spielzeit ein Einsatz einer der beiden Torhüterinnen Janine Völkel oder Katharina Heine sein, die ebenso wie Julia Schmidbauer darauf brennen ins Team zurückzukehren.